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«Man muss sehen, wenn es Zeit fürs Altersheim ist»

Spitex oder Alters- und Pflegeheim? Während andere Kantone stark auf Spitex setzen, gehen Glarnerinnen und Glarner früh ins Altersheim.

Südostschweiz
21.05.16 - 08:20 Uhr
La Quotidiana

Rosemary Knobel in Ennenda kennt sich aus, wenn es um diese Frage geht. Die Ex-Gemeindeschwester ist froh, vor vier Jahren den Schritt ins Heim gemacht zu haben. Damit erscheint sie in der Statistik unter den fast 40 Prozent Glarner Heimbewohnerinnen und -bewohner, die das Heim gewählt haben, obwohl diese keine oder nur ganz wenig Pflege brauchen.

Zusammen mit den Kantonen Appenzell Ausserrhoden, Luzern, Nid- und Obwalden, Schwyz und Uri ist Glarus bei den Kantonen mit viel Altersheimbewohnern und wenig Spitexkunden.Im Glarnerland hat der Anteil Heimbewohner 2006 bis 2013 sogar noch etwas zugenommen, während er in fast allen anderen Kantonen sank. 

Gleichzeitig sind aber auch die Spitexleistungen um 20 Prozent ausgebaut worden. Dies, obwohl der Kanton Glarus die Strategie «Ambulant vor Stationär» verfolgt. 

Es werde künftig vermehrt Leistungen «ambulant mit stationär» brauchen, bei denen Spitex und Alters- und Pflegeheime enger zusammenarbeiteten, sagt Peter Zimmermann, Geschäftsleiter der Pro Senectute Glarus. (fra)

Warum die Glarner aufs Heim statt auf die Spitex setzen, lest ihr In der «Südostschweiz» am Samstag.
Und was eine Betroffene dazu sagt lest Ihr in der «Schweiz am Sonntag».

 

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