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Zizerser Winzer vom Frost besonders betroffen

In der Nacht auf Freitag war es in der Bündner Herrschaft nicht mehr so kalt wie in der Nacht zuvor. Allerdings sind die Schäden grösser als zunächst befürchtet.

Südostschweiz
29.04.16 - 11:32 Uhr
La Quotidiana

Während die Temperaturen in den Bündner Weinbaugebieten in der Nacht auf Freitag nicht so stark abfielen, sorgten die Minusgrade in der Nacht auf Donnerstag für mehr Schäden als zunächst angenommen.

Am intensivsten in Zizers. Dessen Weinbaupräsiden Manfred Meier geht davon aus, dass übers ganze Anbaugebiet 50 Prozent der Reben betroffen sind. Schuld war, anders als ab Landquart, der klare Himmel über Zizers. Entsprechend fielen die Temperaturen tiefer.

Aber auch in der Herrschaft sind in einzelnen Anbaugebieten bis zu 50 Prozent der Reben betroffen, bestätigt Georg Fromm, Präsident des Verbandes Graubünden Wein. Am stärksten betroffen seien die früher ausgetriebenen Weissweinsorten Chardonnay, Gewürztraminer und Pinot Blanc.

Ernteausfall nicht abschätzbar

Dass in einzelnen Gebieten bis zu 50 Prozent Schadensfälle zu verzeichnen sind, bedeutet laut Weinbauer Martin Donatsch aber nicht einen Ernteausfall in gleicher Höhe. Denn die abgestorbenen Hauptknospen können unter Umständen durch Nebenknospen ersetzt werden. Für die nächsten zwei Wochen prognostizieren die Meteorologen wärmere Temperaturen. (be)

Wie sich die Schadensprozente auf den Ernteausfall auswirken, lest ihr in der «Südostschweiz» vom Samstag.

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