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2289 Personen im Januar ohne Job

Im Januar hat der Kanton Graubünden 2289 Arbeitslose verzeichnet, was einer Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent entspricht. Gegenüber dem Vormonat mit 2240 Arbeitslosen ist die Arbeitslosenzahl um 49 gestiegen. Zusätzlich wurden 1708 nichtarbeitslose Stellensuchende registriert, wie das Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit Graubünden am Dienstag mitteilte.

Südostschweiz
09.02.16 - 08:40 Uhr
La Quotidiana

Zu den nichtarbeitslosen Stellensuchenden gehören Personen, welche an Weiterbildungs- und Beschäftigungsmassnahmen teilnehmen oder Zwischenverdienstarbeit leisten sowie jene, welche lediglich die Vermittlungsdienstleistungen der regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) in Anspruch nehmen. Zählt man die Zahl der Arbeitslosen und der nichtarbeitslosen Stellensuchenden zusammen, ergibt sich die Zahl der Stellensuchenden. Im Januar wurden 3997 Stellensuchende registriert. Gegenüber dem Vormonat ist diese Zahl um 103 gestiegen. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar ist hauptsächlich saisonal bedingt und auf die Winterpause im Baugewerbe zurückzuführen.

Von den 2289 Arbeitslosen waren 587 Frauen und 1702 Männer. Die höchsten Arbeitslosenzahlen verzeichneten das Baugewerbe (933), das Gastgewerbe (243) und der Detailhandel (130). Im Januar wurden 86 Langzeitarbeitslose gezählt. Gegenüber dem Vormonat mit 85 Langzeitarbeitslosen ist diese Zahl leicht angestiegen.

Acht Betriebe mit Kurzarbeit

Im Januar hatten acht Betriebe mit 59 Arbeitnehmenden Kurzarbeit eingeführt. Gegenüber dem Vormonat mit neun Betrieben und 39 betroffenen Arbeitskräften ist die Kurzarbeit hinsichtlich der Anzahl Betriebe gesunken, mit Bezug auf die Zahl der betroffenen Arbeitnehmenden jedoch angestiegen. Bei den angegebenen Zahlen handelt es sich um die Werte gemäss Voranmeldung. Eine exakte Zahl der effektiv Kurzarbeitenden kann nicht angegeben werden, da die Unternehmungen die Kurzarbeitsentschädigung zeitlich verzögert bei verschiedenen Arbeitslosenkassen abrechnen.

Wegen Schneemangels hatten Ende Januar 33 Betriebe mit 481 betroffenen Arbeitskräften Kurzarbeit infolge wetterbedingter Kundenausfälle gemeldet. Zur Einreichung der für die Abrechnung notwendigen Unterlagen haben die Betriebe jeweils drei Monate nach Ablauf des jeweiligen Abrechnungsmonats Zeit. Da die notwendigen Abrechnungsunterlagen erst teilweise vorliegen und die Bearbeitung der Anträge noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, kann zur Zeit nicht gesagt, werden wie viele Unternehmen in den Genuss von Kurzarbeitsentschädigung infolge wetterbedingter Kundenausfälle gelangen werden. (so)

 

 

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