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Unia kritisiert Mettler
 Toledo scharf

Die Gewerkschaft bemängelt die Schliessung des Mettler-Toledo-Werks in Uznach. Entlassungen, Frühpensionierungen und eine Arbeitszeiterhöhung seien heruntergespielt worden.

Südostschweiz
04.02.16 - 05:29 Uhr
La Quotidiana

Die Schliessung des Mettler-Toledo-Werks in Uznach (die «Südostschweiz» berichtete) betrifft 150 Mitarbeiter. Das Konsultationsverfahren ist laut dem Amt für Wirtschaft und Arbeit rechtzeitig eingeleitet und auch die Arbeitnehmervertretung sei zeitnah informiert worden. Doch Marcel Ruoss, Gewerkschaftssekretär bei der Unia, kritisiert das Vorgehen der Firma. 

Entlassungen ausgesprochen 

So seien – entgegen der Aussage der Mettler Toledo, dass für alle Mitarbeitenden Anschlusslösungen gesucht würden – rund zehn Personen frühpensioniert oder entlassen worden. «Wenn neun oder mehr Personen gleichzeitig entlassen werden, muss ein Sozialplan ausgearbeitet werden. Die Mettler Toledo hat sich davor gedrückt, indem sie einige der Mitarbeitenden frühpensioniert hat», sagt Ruoss.

Christof Bircher, Kommunikationschef von Mettler Toledo International, sagt dazu: «Die Frühpensionierungen und Entlassungen stehen nicht im Zusammenhang mit dem Umzug nach Nänikon-Greifensee.» Sie seien bereits letztes Jahr ausgesprochen worden, die Zusammenlegung erst 2018. (dgr)

Was von seiten der Unia weiter kritisiert wird und wie Mettler Toledo argumentiert, lesen Sie in der «Südostschweiz» vom Donnerstag.

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