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Aryzta setzt mehr um dank starkem Dollar

Der Backwarenkonzern Aryzta hat den Umsatz im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2015/16 um 6,1 Prozent auf 995 Millionen Franken gesteigert. Das Umsatzplus kam vor allem dank Währungsveränderungen (+5,8 Prozent) und Akquisitionen (+0,7 Prozent) zustande.

Südostschweiz
30.11.15 - 08:17 Uhr
La Quotidiana

Organisch schrumpfte der Konzern dagegen um 0,4 Prozent. Immerhin hat sich der Negativtrend im Vergleich zu den Resultaten des dritten und vierten Quartals des vergangenen Geschäftsjahres abgeschwächt, wie aus der Mitteilung von Aryzta am Montag hervorgeht.

Durchzogenes Nordamerika-Geschäft

In Nordamerika legte der Umsatz um 5,2 Prozent auf 500,1 Millionen Franken zu, dies vor allem aufgrund des stärkeren US-Dollars (+10,8 Prozent). Organisch verblieb ein deutliches Minus von 5,6 Prozent. In Europa wuchs der Konzern um 9,5 Prozent auf 442,5 Millionen Euro, wobei organisch ein Plus von 5,5 Prozent resultierte.

"Die organische Entwicklung war im ersten Quartal zufriedenstellend", wird Konzernchef Owen Killian in der Mitteilung zitiert. In Europa hätten sich die Bäckereien weiter sehr gut entwickelt, während der Bereich Food Solutions schwächer geblieben sei. Im Nordamerika-Geschäft verdaue man derweil weiterhin die Auswirkungen des Programms zur Kapazitätsoptimierung.

Das Gewinnziel bleibt im Vergleich zum September unverändert. Der Konzern erwartet 2015/16 weiterhin einen Gewinn pro Aktie zwischen 3,65 und 3,85 Euro.

Wechsel an der Konzernspitze

Der Aryzta-Konzern, der einst aus dem Schweizer Grossbäcker Hiestand hervorgegangen ist, ist daran, die Geschäftsleitung und den Verwaltungsrat zu entflechten. Wie bereits bekannt, werden sich deshalb Finanzchef Patrick McEniff und John Yamin, Chef des Amerika-Geschäfts, noch in diesem Jahr aus dem Aufsichtsgremium zurückziehen.

Ebenfalls verlassen wird den Konzern Verwaltungsratspräsident Denis Lucey. Lucey wird sich an der kommenden Generalversammlung vom Dezember zwar ein letztes Mal für das Amt zur Verfügung stellen. Im Jahr darauf soll dann aber ein neuer Kandidat vorgestellt werden.

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