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Südostschweizer Milchverarbeiter fusioniert

Die Milchvermarkter Miba und Nordostmilch wollen ihre Milchhandelsaktivitäten zusammenlegen. Das soll Kräfte bündeln für den Markt und den Bauern «massgebliche Mehrwerte» bringen, wie die Unternehmen mitteilten. Die Nordostmilch AG vermarktet viel Milch aus der Südostschweiz.

Südostschweiz
06.10.15 - 14:49 Uhr
La Quotidiana

Schon seit drei Jahren sei eine bessere Zusammenarbeitsform gesucht worden. Eine Arbeitsgruppe soll nun den geplanten Zusammenschluss zuhanden der Generalversammlungen vorbereiten, die auf 20. April angesetzt sind. Hintergründe der Vermarkter-Fusion seien die Konzentration auf Produzentenebene und Preisdruck aus dem Ausland.

Aus der Fusion soll die mit über 600 Millionen Kilogramm Milch im Jahr «führende unabhängige Milchvermarktungsorganisation der Produzenten in der Schweiz» hervorgehen. Ziel sollen Mehrwerte für die Milchbauern sein. Im Auge habe man auch die Erschliessung neuer Märkte und die Verwertung saisonaler Milchspitzen.

Einen Drittel aus der Südostschweiz

Der Nordwestschweizer Milchverband Miba hatte für 2014 eine Produktion von 245 Millionen Kilogramm Milch und einen Gesamtertrag von 180 Millionen Franken ausgewiesen. Der Miba mit Sitz in Aesch im Kanton Baselland gehören Milchbauern aus den Kantonen Aargau, Basel, Bern, Jura und Solothurn an.

Das Einzugsgebiet der Nordostmilch AG umfasst die Kantone Schaffhausen, Thurgau, Zug, Schwyz, Zürich, Appenzell, Glarus, St. Gallen und Graubünden. Ein Drittel der Milch kommt aus den Kantonen Glarus, st. Gallen, Appenzell und Graubüdnen, sagte Geschäftsführer René Schwager auf Anfrage. Das Unternehmen vermarktet jährlich 350 Millionen Kilo Milch. Den Umsatz bezifferte ein Sprecher auf Anfrage auf 224 Millionen Franken im 2014. (sda/so)

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