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Nach dem Ausverkauf steigen die Preise

Der Sommerausverkauf ist vorbei. Das liess im September die Preise auf ihr normales Niveau steigen, vor allem bei Kleider und Schuhen. Deutlich teurer wurden Damenhosen, wie die am Dienstag publizierten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigen.

Südostschweiz
06.10.15 - 11:34 Uhr
La Quotidiana

Aber auch Jupes und Kleider sowie Damenschuhe verteuerten sich verglichen mit August stark. "Insgesamt stieg der Preis der Damenbekleidung im September um rund 6 Prozent", sagte Hans-Markus Herren vom BFS der Nachrichtenagentur sda. Der Preis der Herrenkleider stieg ähnlich stark, nämlich um 5 Prozent.

Allerdings wirkt sich der Preisanstieg bei den Damenkleidern deutlich stärker auf den Landesindex der Konsumentenpreise des BFS aus. Der Grund ist, dass für Damenkleider mehr Geld ausgegeben wird als für Herrenkleider. "Etwa doppelt so viel", sagte Herren vom BFS.

Insgesamt stiegen die Preise im September verglichen mit August um 0,1 Prozent. Nicht nur für Kleider ging der Ausverkauf zu Ende. Auch Pflegeprodukte und Kosmetika, Möbel und elektrische Haushaltsgeräte wurden nach den Aktionen vom August wieder teurer. Dafür gab es Waschmittel im September vermehrt im Sonderangebot.

Von allen Waren am stärksten verteuert hat sich im September das sogenannte Fruchtgemüse. Auberginen, Zucchetti, Gurken und Peperoni wurden deutlich teurer, Tomaten nur leicht. Allerdings werden Tomaten am häufigsten verkauft, weshalb dort ein Preisanstieg am stärksten ins Gewicht fällt. Diese Gemüsesorten seien generell sehr starken Preisschwankungen unterworfen, sagte Herren.

Auch für Salat und Früchte musste im September mehr bezahlt werden. Günstiger wurde dagegen - teilweise wegen Aktionen - Fleisch, Kaffee, Glace und Schokolade. Zudem wurden Benzin und Diesel erneut deutlich billiger. Der Preis für Heizöl blieb unverändert.

Wer in seinen Ferien gerne Pauschalreisen macht, kam im September billiger davon. Auch jene, die in Schweizer Hotels übernachteten, mussten weniger bezahlen. Die Hoteliers senken die Preise, um ausländische Gäste trotz des starken Frankens anzulocken.

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