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Cablecom-Preise werden nicht mehr überwacht

Der Preisüberwacher gibt Preisüberwachung der Grundgebühren von UPC Cablecom auf. Durch die Konkurrenz von Swisscom und Sunrise gebe es Wettbewerb im TV-Endkundenmarkt, begründet der Preisüberwacher seinen Schritt.

Südostschweiz
01.09.15 - 11:18 Uhr
La Quotidiana

"Eine behördliche Festlegung des Endkundenpreises für den Kabelanschluss der UPC ist zum heutigen Zeitpunkt deshalb nicht angezeigt", schreibt der Preisüberwacher in einem am Dienstag veröffentlichten Newsletter. Praktisch allen Cablecom-Kunden stünden alternative Angebote eines oder mehrerer TV-Anbieter zur Verfügung.

Allein das Swisscom-TV werde heute von über 1,2 Millionen Haushalten genutzt. Dank der Zugangsregulierung des Swisscom-Netzes könnten auch Drittanbieter wie Sunrise vollwertige Angebote von TV, Internet und Festnetztelefon anbieten.

Die Verhältnisse auf dem TV-Markt hätten sich in den letzten Jahren stark verändert, erklärte der Preisüberwacher. Insbesondere die Digitalisierung des Fernsehens habe dazu geführt, dass praktisch flächendeckend qualitativ hochwertige TV-Angebote auch über das Telekomnetz verbreitet werden können.

Deshalb würden die Kunden vermehrt sämtliche Dienste - TV, Internet und Festnetztelefonie - bei einem einzigen Anbieter nachfragen. Und mit dem Ausbau der Glasfasernetz werde auf der Infrastrukturebene eine weitere Alternative zu den Kabelnetzen geschaffen.

Nächste Preiserhöhung kommt

Die nächste Preiserhöhung hat Cablecom bereits angekündigt. Im kommenden Jahr müssen die Kunden für ihren Kabelanschluss 33,95 Franken bezahlen. Das sind 13 Prozent mehr für das Grundangebot an TV, Internet und Festnetztelefonie.

Cablecom begründet die starke Preiserhöhung mit Investitionen von jährlich rund 200 Millionen Franken in das eigene Kabelnetz und in neue Produkte wie höhere Internetgeschwindigkeiten. In der Preiserhöhung um 4 Franken pro Monat per 1. Januar 2016 seien 2,15 Franken für Service und Reparaturen enthalten. Cablecom habe diese Ausgaben bisher separat in Rechnung gestellt, hiess es.

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