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Unter der Sonne, über dem See

Auf der 5. Etappe der Südostschweiz Wandertage geht es hoch über dem Walensee der Felswand entlang nach Quinten.

Südostschweiz
28.07.16 - 22:55 Uhr
Ereignisse

von Raffaela Arnold

Das Wetter meint es gut mit den rund 80 Wanderern. Bei Sonnenschein startet die 5. Etappe der «Südostschweiz»-Wandertage in Weesen, am Ufer des Walensees. Auf einem Strässchen, das teilweise in den Fels gehauen wurde, geht es nach Betlis. Danach steigt der Weg an – manch einer würde nun lieber in den kühlen See springen.

Während der ganzen Wanderung kann man die Aussicht auf den türkisblauen Walensee geniessen. Bei der ersten Pause gibt es eine weitere Sehenswürdigkeit zu bestaunen: die Seerenbachfälle. Über knapp 600 Meter und drei Stufen fällt der Wasserfall, weiss Wanderleiter Clemens Angehrn. Die mittlere der drei Kaskaden ist mit einer Höhe von 305 Metern einer der höchsten Wasserfälle in der Schweiz.

Beim zweiten Halt erklärt Angehrn den Wanderern die Aussicht: Links am Seeufer liegt das Dorf Murg, rechts Mühlehorn und darüber Obstalden. Neben dem Mürtschenstock liegt der Firzstock, und linkerhand sind bereits die Flumserberge und ihre Bergbahnen zu erkennen. Auch der historische Teil fehlt nicht: Der Pausenhalt liegt direkt über dem Steinbruch, und das Häuschen nebenan diente als Transportseilbahn.

Mildes Klima in Quinten

Nach einigen Minuten erreicht die Gruppe eine Quelle. Mit vollen Trinkflaschen geht es hinauf zum höchsten Punkt der Wanderung auf 720 Meter. Danach führt der Weg nur noch bergabwärts – nach Quinten, das 420 Meter über Meer liegt.

Dort herrscht ein mildes Klima: Bananen- und Feigenbäume stehen direkt neben Palmen, man wähnt sich bereits im Süden. Nach dreieinhalb Stunden und 10,2 Kilometern erreicht die Gruppe die Schiffsstation Quinten – durch das zügige Wandertempo etwas zu früh. So bleibt noch Zeit für einen Kaffee im gemütlichen Restaurant am See. Auf der Rückfahrt im eigens für die «Südostschweiz» organisierten Schiff geniessen die Wanderer einen Apéro und bestaunen die Felswand, der sie gerade entlang gewandert sind. Von Weitem sieht die Strecke um einiges länger und anstrengender aus.

Dass das Wetter es gut mit den vielen Wanderern meinte, zeigt sich am Ziel: Gerade als das Schiff wieder in Weesen anlegt, fängt es leicht zu regnen an.

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