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Zürichsee wird wieder normal reguliert

Der Zürichsee und die drei Jurarandseen (Neuenburger-, Bieler- und Murtensee) werden wieder normal reguliert. Wegen der grossen Schneeschmelze waren die Pegel der vier Seen seit Mitte März tief gehalten worden.

Südostschweiz
08.06.12 - 22:31 Uhr

Schmerikon/Zürich. – Die vorbeugende Massnahme sei nach Einschätzung der Fachleute von Bund und Kantonen nicht mehr nötig, teilte das Bundesamt für Umwelt am Freitag mit. Die grossen Schneemengen in den Bergen seien in den vergangenen drei Monaten kontinuierlich geschmolzen. Noch sei die Schneeschmelze zwar nicht vollständig abgeschlossen, heisst es in der Mitteilung. Nach Ansicht der zuständigen Fachstellen sei aber in den nächsten Tagen nicht mit grösserem Hochwasser zu rechnen.

Nach den Gewittern in der Nacht auf Freitag habe es in den nördlichen und zentralen Teilen der Schweiz einige lokale Überschwemmungen gegeben. Die Lage werde sich voraussichtlich am Wochenende aber weiter entspannen. In den grösseren Gewässern bestehe keine akute Hochwassergefahr.

Limmatschifffahrt eingestellt

Mitte März hatte der Bund gemeinsam mit den Kantonen Bern, Aargau, Solothurn, Neuenburg, Waadt, Freiburg, Zürich, Schwyz und St. Gallen beschlossen, die Pegel der Jurarandseen und den Pegel des Zürichsees tief zu halten. Ziel dieser Massnahme war es, für mögliche Frühlingshochwasser mehr Platz in den Seen zu schaffen.

Wegen des tiefen Pegels des Zürichsees musste die Limmatschifffahrt eingestellt werden. Wann der Betrieb wieder aufgenommen werden kann, ist noch nicht bekannt, wie eine Sprecherin der Zürcher Schifffahrtsgesellschaft ZSG auf Anfrage sagte. Derzeit bestehe das Problem, dass die Limmat zu viel Wasser führe. (sda)

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