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Zimmermann: «Ich stellte mir Jagen langweilig vor»

Sändy Zimmermann ist Coiffeuse, Visagistin – und Jungjägerin. Im Frühling legte die 24-Jährige die Eignungsprüfung ab, diesen Herbst ist sie das erste Mal alleine auf Pirsch. «Jägerinnen», sagt sie, «gibt's immer mehr.»

Südostschweiz
23.09.14 - 21:45 Uhr

Trimmis. – Sie hat aschblond gefärbte Haare und mattblau lackierte Nägel, trägt Piercings und eine schwarze Brille – Sändy Zimmermann entspricht vermutlich nicht dem Bild, das man gemeinhin von einer Jägerin hat.

«Die meisten Kundinnen», bestätigt die 24-Jährige, «sind schon erstaunt, wenn ich sage, dass ich zur Jagd gehe.» Die ausgebildete Coiffeuse und Visagistin führt seit drei Jahren ihren eigenen Coiffeursalon Del Style in Chur. Und sie ist diesen Herbst das erste Mal zur Jagd gegangen.

Vor dem ersten Jagdtag sei Nervosität aufgestiegen, meint die Jungjägerin. Und auf dem Hochsitz habe sie sämtlichen Prüfungsstoff repetiert. Schiessen, sagt die unkonventionelle Jägerin, bereitete ihr keine Mühe. Sie habe eher Angst, das Tier nicht richtig zu treffen. Noch hat die Coiffeuse kein Wild erlegt. «Es gehört eben auch Glück dazu – und die Jagd dauert ja noch bis Montag», meint sie lakonisch. (us)

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