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Wolfkonzept hat einen schweren Stand

Das neue Wolfkonzept fällt in der Vernehmlassung durch. Mit der Motion Engler, könnte es ohnehin obsolet werden.

Südostschweiz
03.09.14 - 08:30 Uhr

Chur/Vättis. – Tierschützer und Schafhalter kritisieren gleichermassen das neue Wolfkonzept. Dieses will unter gewissen Bedingungen die Bejagung der Raubtiere erlauben («suedostschweiz.ch» berichtete).

Die Chancen stehen gut, dass das neue Wolfkonzept des Bundesrates in dieser Form gar nicht erst weiter­verfolgt wird. Dann nämlich, wenn ­eine Motion des Bündner CVP-­Ständerats Stefan Engler, der den Schutz des Wolfes weiter lockern will, nach dem Ständerat in der Herbst­session auch noch den Nationalrat passiert.

Vereinigung für Lebensraum ohne Grossraubtiere

Für einige Vättiser wäre dies derzeit ein willkommener Schritt. Sichtungen des Grossraubtieres in unmittelbarer Nähe von Wohnhäusern beunruhigen Anwohner. Nebst den Wölfen gehen in der St. Galler Ortschaft auch heikle Gerüchte über die Vereinigung für ­einen Lebensraum ohne Grossraubtiere um («suedostschweiz.ch» berichtete).

Vor zwei Jahren hat ein Wolf auf der Alp Ramuz am Kunkelspass bei Vättis zwei Schafe gerissen. Damals waren es die ersten Wolfsrisse auf st. gallischem Kantonsgebiet («suedostschweiz.ch» berichtete). (bcm/ac)

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