×

Was sind Landeskirchen?

Fast alle Kantone kennen öffentlich-rechtlich anerkannte Kirchen. Dazu gehören unter anderem die römisch-katholische und die evangelisch-reformierte Kirche. Diese werden als Landeskirchen bezeichnet.

Südostschweiz
28.01.15 - 20:56 Uhr

Chur. – Im Mittelalter war die Landeskirche eine kirchliche Organisation, die ein bestimmtes Gebiet umfasste. In der Regel unterstand diese Gruppe dem Papst oder einem Patriarchen. Heute wird in der Schweiz das Verhältnis zwischen Kirche und Staat durch kantonale Gesetze geregelt.

Luther und Zwingli

Die Ursprünge der Landeskirche liegen in der Reformationszeit. Die Ideen von Martin Luther und Huldrych Zwingli fanden ihren Weg bis nach Graubünden. Und gewannen dort Anhänger. Die ersten Vorläufer einer Bündner Landeskirche kamen im Jahre 1537 auf, dem Gründungsjahr der Bündner Synode. Die Bündner Synode ist übrigens eine der ältesten Synoden im Raum des Protestantismus.

Öffentlich-rechtliche Körperschaft

Die katholische Landeskirche Graubünden wurde am 4. Oktober 1959 per Volksabstimmung angenommen. Laut ihrer Verfassung ist sie eine öffentlich-rechtliche Körperschaft auf territorialer und personaler Grundlage. Sie ordnet die landeskirchenrechtlichen Verhältnisse des katholischen Landesteiles an. (hap)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR