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Warum in Schuders das Weihnachtsspiel ausschliesslich von Männer präsentiert wird

So tief wie dieses Jahr hat in Schuders die Maria im Krippenspiel noch nie gesprochen. Eine heitere Weihnachtsgeschichte aus einem Dorf, das auch ohne Schüler an einer schönen Tradition festhält.

Südostschweiz
21.12.14 - 19:30 Uhr

Schuders. – Während vieler Jahre führten die Schülerinnen und Schüler im 38-Seelen-Dorf Schuders ein Krippenspiel auf. Doch jetzt hat es keine Schüler mehr. Sie sind entweder weggezogen oder mit der Schule fertig. Doch davon lassen die Prättigauer ihre Tradition nicht vermiesen.

Schuderser Realität

Weil die Kinder fehlen entstand die Idee eines männlich geprägten Krippenspiels. «Ausser Maria sind ja auch in der Original-Weihnachtsgeschichte alle männlich», sagt einer der Schauspieler. Aber ein spezielles Krippenspiel sollte es schon sein, an die neue Schuderser Realität angepasst.

Ausschliesslich Männer

Darum bat Tschopp den bekannten Schriftseller und Pfarrer Ulrich Knellwolf um eine Weihnachtsgeschichte. Und bekam sie. «Ich fand die Idee sehr gut, dass ausschliesslich Männer mitspielen», sagt Knellwolf. Er habe dann eine Weihnachtsgeschichte in Versform nach Schuders geschickt. (hap)

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