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Von Prinz Hans fehlt jede Spur, restlichen Steinböcken im Gebiet Graue Hörner gehts gut

Anlässlich des Jubiläums «100 Jahre freilebendes Steinwild Schweiz» wurden 2011 einige Steinböcke aus dem Wallis ins St. Galler Jagdbanngebiet Graue Hörner umgesiedelt. Die Tiere haben sich den bestehenden Steinwildkolonien angeschlossen und sorgen für Blutauffrischung. Steinbock Prinz Hans wurde jedoch weder gesichtet, noch tot aufgefunden.

Südostschweiz
28.01.15 - 11:02 Uhr

St. Gallen. – Vor vier Jahren wurden anlässlich der Feierlichkeiten zum Jubiläum «100 Jahre freilebendes Steinwild Schweiz» zehn Steinböcke vom Wallis ins St. Galler Weisstannental umgesiedelt. Zwei Jahre später wurden nochmals drei Tiere ausgesetzt. Diese Umsiedlungen erfolgten nicht nur der Symbolik wegen, sondern sollten auch der genetischen Auffrischung der beiden Kolonien Graue Hörner und Foostock dienen.

Vier Jahre später beurteilen die beteiligten Wildtierexperten diese Auswilderungsaktionen laut einer Mitteilung der Staatskanzlei St. Gallen als erfolgreich. Die Wildhüter haben bei den gekennzeichneten Tieren beobachtet, dass sie sich im Gebiet gut verteilt haben. Mehrere weibliche Tiere führten in den vergangenen Jahren bereits Junge. Während sich die männlichen Steinböcke Schurle, Ernesto und Max 2 Steinwildgruppen angeschlossen haben und für die erwünschte genetische Auffrischung sorgen, fehlt von Prinz Hans jede Spur. Weder wurde er lebend gesichtet noch tot aufgefunden.

Die Bestandesaufnahme 2014 ergab 389 Steinböcke in der Kolonie Graue Hörner und 326 in der Steinwildkolonie Foostock, die sich zwischen den Kantonen St. Gallen und Glarus verteilt aufhält. Gemäss dem zuständigen Wildhüter befinden sich die Steinböcke in einer gesunden und körperlich guten Verfassung. (so)

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