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Vermisstes Segelflugzeug am Klausenpass abgestürzt

Oberhalb des Klausenpasses sind am Mittwoch Teile eines Flugzeuges gesichtet wurden. Dabei handelt es sich mutmasslich um den seit 19. Mai vermissten Segelflieger, welcher in Schänis gestartet war.

Südostschweiz
05.07.12 - 14:54 Uhr

Schänis. – Mittels eines Aufklärungsfluges der Luftwaffe konnten am Mittwoch nordöstlich des Klausenpasses im Gebiet «Grosschälen» auf 2300 Metern Trümmer eines Segelflugzeuges und dessen Pilot geortet werden. Aufgrund der schwierigen Geländebedingungen und des Wetters konnte der Pilot erst am Donnerstagvormittag geborgen werden, teilte die Kantonspolizei Uri mit.

Die Bergung gestaltete sich sehr schwierig und wurde mit einem Helikopter der Rega und zwei Rettungsspezialisten der Alpinen Rettung Schweiz durchgeführt . Die Leiche wurde zur gerichtsmedizinischen Untersuchung und zur Identifikation in das Institut für Rechtsmedizin nach Zürich überführt.

Untersuchung eingeleitet

Beim Flugzeug handelt es sich mutmasslich um den seit 19. Mai vermissten Segelflieger, welcher auf dem Flugplatz Schänis gestartet war. Dieser war letztmals im Raum Linthal im Kanton Glarus festgestellt worden. Trotz einer grossangelegten Suchaktion konnte das Flugzeug sowie der Pilot damals nicht gefunden werden.

Die Schweizerische Unfallstelle hat in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft und der Kantonspolizei Uri eine Untersuchung eingeleitet.

Von Schänis brachen am 19. Mai mehrere Segelflieger zu Rundflügen auf. Zwei Segelflugzeuge kehrten nicht an ihrem Ausgangspunkt zurück. An der anschliessenden Suche beteiligten sich die Luftwaffe, das Bundesamt für Zivilluftfahrt und die Rega. In der Nacht auf den 20. Mai konnte der eine Segelflieger geortet werden. Das Flugzeug war im Falknisgebiet bei Maienfeld abgestürzt. Der Pilot konnte nur noch tot geborgen werden («suedostschweiz.ch» berichtete). Am 25. Mai wurde die Suche nach dem zweiten Flugzeug unterbrochen, weil keine neuen Hinweise zum Verschwinden vorlagen. (so)

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