×

Verheerender Brand zerstört ein Wohnhaus in Gommiswald

Ein brennendes Haus zieht in Gommiswald die Aufmerksamkeit auf sich. Eine Familie und ein weiterer Bewohner verlieren durch die Flammen ihr Zuhause. Die Feuerwehr sperrt das Dorf den ganzen Vormittag.

Südostschweiz
26.04.12 - 21:30 Uhr

Gommiswald. – Eine Patrouille der Kantonspolizei ist in der Rickenstrasse in Gommiswald gerade mit einer Verkehrskontrolle beschäftigt. Dann passiert es: am Donnerstag kurz nach 8 Uhr steigt Rauch aus einem Zweifamilienhaus vis-à-vis des Einkaufszentrums Gauenhof auf. Wenig später steht das Gebäude in Flammen («suedostschweiz.ch» berichtete).

Ein 50-köpfiges Grossaufgebot der Feuerwehren Gommiswald-Rieden und Uznach-Schmerikon rückt an, nimmt den Kampf mit den Feuer auf. Währenddessen versammeln sich immer mehr Schaulustige aus der Nachbarschaft und dem nahen Einkaufszentrum. «Ausgerechnet an einem so schönen Tag», sagt ein Bewohner aus dem nahegelegenen Altersheim Haldrain.

Katze hat Glück im Unglück

Die Feuerwehrleute rücken dem Feuer von allen Seiten zu Leibe. Mittels eines Hubretters wird das Feuer auch von oben bekämpft. Mit Atemschutzgeräten ausgestattet dringen einige Retter in das Gebäude ein.

Währenddessen wird Gommiswald für den Verkehr gesperrt. Bis 12 Uhr dürfen lediglich Busse auf der Rickenstrasse fahren. «Der öffentliche Vekehr war nicht beeinträchtigt», sagt Polizeisprecher Hans Peter Eugster.

Die Feuerwehr gibt Entwarnung: Es befinden sich keine Menschen im Haus. Allerdings wird eine verletzte Katze gefunden. Sie war dem Rauch zu lange ausgesetzt. «Der Feuerwehrmann, der sie gefunden hat, dachte, sie sei tot», sagt Polizeisprecher Hans Peter Eugster.

Weil keine Menschen zu retten sind, nehmen sich die Sanitäter dem Vierbeiner an. Mit Erfolg: Nach einer Dosis Sauerstoff erholt sich die Katze. Laut Eugster wird das Tier anschliessend zum Tierarzt gebracht.

Haus ist nicht mehr bewohnbar

Der Feuerwehr gelingt es schliesslich, das Feuer zu löschen. Die Bewohner des Hauses müssen sich dennoch nach einer neuen Bleibe umsehen. Laut Eugster sind beide Hausteile nicht mehr bewohnbar. Den Sachschaden schätzt die Kantonspolizei auf «mehrere hundertausend Franken».

Warum das Feuer ausgebrochen ist, bleibt vorerst unklar. «Der kriminaltechnische Dienst wurde beauftragt», sagt Eugster. Der Brand sei in dem Gebäudeteil ausgebrochen, in dem eine einzelne Person lebt. Von dort hätten die Flammen auf den Wohnbereich der Familie übergegriffen. (wm)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR