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Verbindungsbahn Arosa–Lenzerheide gibt dem Föhn nach

Seit dem 18. Januar ist die Urdenbahn, welche die Skigebiete Arosa und Lenzerheide verbindet, in Betrieb. Wegen starker Windböen musste die Seilbahn am Montag erstmals ganztägig abgeschaltet werden.

Südostschweiz
13.02.14 - 12:50 Uhr

Arosa/Lenzerheide. – «Die Urdenbahn konnte einen Tag nicht in Betrieb genommen werden», bestätigt Marlen Rogenmoser von der Ferienregion Lenzerheide. Grund dafür waren starke Föhnwinde mit Geschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern.

Rogenmoser erklärt: «Bei einer Windstärke von 60 Stundenkilometer kann nur eine der beiden Gondeln in Betrieb genommen werden. Bei 80 Stundenkilometern muss der Betrieb eingestellt werden.» Nebst der Windgeschwindigkeit sei auch die Windrichtung entscheidend.

Zubringerbahnen schliessen zuerst

Die Zubringeranlagen müssten bereits bei geringeren Windgeschwindigkeiten abgeschaltet werden – was den Betrieb der Verbindungsbahn erübrige. «Die Zubringeranlagen aufs Hörnli und aufs Urdenfürggli können bis zu einer maximalen Windgeschwindigkeit von 60 Stundenkilometern fahren», erklärt Stefan Reichmuth von den Arosa Bergbahnen. Deshalb sei die Urdenbahn schon mehrmals für wenige Stunden ausser Betrieb genommen worden. «Wir hatten in den letzten Wochen so viele Sturmtage wie in den vergangenen 20 Jahren nicht», sagt Reichmuth.

Falls die Verbindungsbahn nicht in Betrieb genommen werden kann, gewähren die Bergbahnen Arosa und Lenzerheide ihren Gästen gemäss Rogenmoser eine Ermässigung von zehn Prozent. «Dies gilt übrigens auch für die weiteren Anlagen im Gebiet.» Je nach Kapazität der geschlossenen Anlagen werde eine entsprechende Ermässigung gewährt. (cl)

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