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Vals ist beim Zürcher Sechseläuten mittendrin

Beim Sechseläuten in Zürich dreht sich alles um den Umzug und den so genannten Böögg. Doch in diesem Jahr ist neben dem künstlichen Schneemann auch Valser Granit mittendrin.

Südostschweiz
15.04.13 - 13:00 Uhr

Vals. – Vor zwei Wochen begannen auf dem Zürcher Sechseläutenplatz die Arbeiten zum Verlegen des Valser Granits («suedostschweiz.ch» berichtete). 110 000 Quarzitstäbe mit einem Gesamtgewicht von 3500 Tonnen werden bis Ende 2013 zwischen Bellevue und Oper verlegt, berichtet die «Neue Zürcher Zeitung».

Seit Freitag sind die Arbeiten aber ein erstes Mal unterbrochen. Stattdessen wurde die Baustelle gesichert und der Platz für den Böögg und die 350 Reiter bereit gemacht. Deren Rundkurs wurde mit einem Substrat belegt. Dies schont laut dem Bericht Gelenke von Reiter uns Pferden. Heuer geschah dies als Hauptprobe für die Zeit ab 2014, wenn der Quarzit überall ausgelegt ist. Die Stadt will dadurch Erfahrungen für das Austragen, Einsammeln und Recyclieren des Substrats sammeln.

Sechseläutenmarsch

In diesem Jahr ist St. Gallen Gastkanton am Sechseläuten. Den Besuchern steht wegen der Baustelle ein Sechstel weniger Platz zur Verfügung, ansonsten gebe es aber keine Einschränkungen. Um 15 Uhr startet der Umzug auf der unteren Bahnhofstrasse. Ab 18 Uhr dürfte der Böögg explodieren.

Das Zürcher Sechseläuten ist ein Frühlingsfest, das alljährlich Mitte April stattfindet. Mittelpunkt ist der Böögg auf dem Sechseläutenplatz, um den Reiter traben und der schliesslich explodiert und symbolisch den Winter vertreibt. Nach der Tag- und Nachtgleiche Ende März verkündete die zweitgrösste Glocke des Grossmünsters am 11. März 1525 um 18 Uhr den für das Sommerhalbjahr gültigen Feierabend. Im Winterhalbjahr war Arbeitsschluss um 17 Uhr. Für den Anlass gibt es den speziellen Sechseläutenmarsch. 2006 wurde der Böögg beim Hersteller in Stäfa gestohlen. (phw)

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