Trockensteinmauern wieder aufrichten
Das Domleschg ist nicht nur das Land der Burgen, es ist auch eine Gegend der Trockensteinmauern. Nur sind diese nicht mehr unterhalten worden. Weil sie zum kulturellen Erbe gehören, werden einige davon nun wieder aufgerichtet.
Das Domleschg ist nicht nur das Land der Burgen, es ist auch eine Gegend der Trockensteinmauern. Nur sind diese nicht mehr unterhalten worden. Weil sie zum kulturellen Erbe gehören, werden einige davon nun wieder aufgerichtet.
Scharans. – Das Vernetzungsprojekt Kulturland Domleschg der Regio Viamala hat einen Weg gefunden, um dem Zerfall der alten Mauern entgegenzuwirken. In Zusammenarbeit mit der Berufsbildungsschule Winterthur werden jährlich auf freiwilliger Basis Kurse für Maurer-Lernende zum Trockensteinmauer-Bau ausgeschrieben. So kommt es, dass jedes Jahr eine Gruppe fleissiger junger Leute für dieses Projekt an die Arbeit geht und dabei ein altes Handwerk erlernt.
Eine neue Erfahrung
Mauern errichten die 15 Kursteilnehmer aus Winterthur und ihre sechs Kollegen aus Mittelbünden zwar im Laufe ihrer Ausbildung immer wieder. Letzte Woche war es für sie trotzdem eine neue Erfahrung. Denn die auf die Baustelle am Wanderweg zwischen Scharans und Almens transportierten Natursteine mussten zuerst mit Hammer und Meissel behauen werden.
Beim Wiederaufbau der Mauer galt es, passende Steine zusammenzufügen, fast wie bei einem Puzzle. Grosse Decksteine auf der Krone geben der Mauer nun die nötige Stabilität. 40 Quadratmeter Trockensteinmauern sind so wieder aufgerichtet worden. (ap)
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