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Trinkwasserkonsum steigt mit dem Bildungsniveau

Schweizer Hahnenwasser ist nach wie vor sehr beliebt. Gemäss einer Umfrage des Schweizerischen Vereins des Gas- und Wasserfaches (SVGW) konsumieren rund 80 Prozent der Bevölkerung regelmässig Trinkwasser; 60 Prozent gar mehrmals täglich.

Südostschweiz
30.06.11 - 16:17 Uhr

Zürich. – Tendenziell trinken Deutschschweizer häufiger «Hahnenburger» als Romands und Tessiner, wie Crisanto Farese von Demoscope am Donnerstag vor den Medien in Zürich sagte. Zudem steige der Trinkwasserkonsum mit dem Bildungsniveau einer Person.

Demoscope führte die Umfrage im Auftrag des SVGW durch. Befragt wurden im Mai 1400 Personen im Alter von 15 bis 74 Jahren - 700 in der Deutschschweiz, 400 in der Westschweiz und 300 im Tessin. Zur Wahrnehmung des Trinkwassers befragt wurde die Bevölkerung nach 2001 und 2006 bereits zum dritten Mal.

Laut Farese hat die Beliebtheit des Trinkwassers in den vergangenen 10 Jahren deutlich zugenommen. Gaben 2001 46 Prozent der damals Befragten an, sie tränken mehrmals täglich Hahnenwasser, so waren es bei der jüngsten Umfrage bereits 64 Prozent. Als Hauptgründe genannt wurden der gute Geschmack, der günstige Preis und weil Trinkwasser gesund sei.

Ledliglich 6 Prozent der Befragten gaben an, nie Hahnenwasser zu konsumieren, weil sie entweder Mineralwasser bevorzugen, den Geschmack von Trinkwasser nicht mögen oder weil sie der Meinung sind, dass Hahnenwasser zu viel Kalk enthalte. Kein Vertrauen ins Trinkwasser haben lediglich 3 Prozent.

Auch die Qualität des Trinkwassers stuften die Konsumenten höher ein als bei den beiden vorangegangenen Umfragen. 93 Prozent der Befragten finden die Trinkwasserqualität mindestens gut, 60 Prozent sogar sehr gut. 2001 beurteilten lediglich 36 Prozent und 2006 48 Prozent das Hahnenwasser als sehr gut.

Die hohe Akzeptanz des Hahnenwasser wird durch die Aussage von 83 Prozent der Befragten gestützt, Wasser aus dem Hahn sei dem Mineralwasser ebenbürtig. Ein Viertel hält Trinkwasser sogar für besser. (sda)

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