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Touristen entdecken Bärenspuren in S-charl

Bei der Alp Plazèr in Val S-charl wurden am Freitagabend fünf gerissene Schafe aufgefunden. Die Verletzungen stammen eindeutig von einem Bären.

Südostschweiz
03.07.11 - 08:30 Uhr

S-charl.- Am Freitag erhielt Guolf Denoth, Chef-Wildhüter im Unterengadin und Münstertal, die Meldung, dass  bei der Alp Plazèr in Val S-charl fünf gerissene Schafe entdeckt wurden. Touristen hatten  rund zwei Kilometer von der Siedlung S-charl entfernt ein totes Schaf gefunden und den Vorfall im Tal gemeldet. Später wurden dann noch vier weitere getötete Schafe entdeckt. Die Herde war unbewacht.

Gemäss Denoth sind die Schafe bereits vor etwa vier Tagen von einem Bären getötet worden. Das lasse sich anhand der Würmer in den Tierkadavern ableiten. Vielleicht derselbe Bär Am 22. Juni wurden zwischen Susch und Lavin mehrere gerissene Schafe entdeckt. Die Spuren wiesen deutlich auf einen Bären hin. Seither wurden allerdings keine Bärenspuren mehr gefunden. Dass der Bär bis nach S-charl gelangt sein könnte, ist nicht auszuschliessen. «Es ist gut möglich, dass es sich um den gleichen Bären handelt», sagt Denoth.

Genau so gut könne es aber auch sein, dass ein zweiter Bär aufgetaucht ist. Um dies abzuklären, werden derzeit DNA-Spuren gesichert und untersucht. Mit Ergebnissen ist frühestens in drei Wochen zu rechnen. (fh)

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