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Tödlicher Arbeitsunfall bei Lawinensprengungen

Bei Lawinensprengungen ist am Donnerstagvormittag im Gebiet Madrisa oberhalb Klosters ein 54-jähriger Bündner tödlich verunglückt. Er wurde von einem Rückstoss eines unbeabsichtigten Raketenschusses derart unglücklich getroffen, dass er noch auf der Unfallstelle verstarb.

Südostschweiz
23.12.11 - 09:30 Uhr

Klosters. – Zusammen mit einem Arbeitskollegen war der 54-Jährige dabei, Lawinen künstlich und beabsichtigt auszulösen, um die Skipisten zu sichern. Ein solches Zweierteam besteht jeweils aus einem Schützen und einem sogenannten Lader. Der 54-Jährige hatte die Funktion des Laders inne. Er lud die Lafette, welche auf einem Stativ stand, mit einer Vollpanzerrakete 89, Kaliber 8,3 Zentimeter. Als alles für den Schuss bereit war, entsicherte der Lader die Lafette an beiden Sicherungen. In diesem Augenblick löste sich der Schuss unbeabsichtigt.

Untersuchungen laufen

Der 54-Jährige stand bei der Schussauslösung noch genau hinter der Lafette. Dadurch wurde er vom äusserst wuchtigen Rückstoss sowie von Splitterteilen der Rakete getroffen und tödlich verletzt. Wie es zur unbeabsichtigten Schussabgabe kommen konnte, wird derzeit noch untersucht, wie die Kantonspolizei Graubünden am Freitag mitteilte. (so)

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