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Teilsieg für Rapperswiler Wirte

Der Widerstand gegen höhere Gebühren hat gefruchtet. Nach einem Gespräch mit der Stadt senkt diese die geplante Tariferhöhung für die Wirte in der Rapperswiler Altstadt. Diese sollten für ihre Gartenwirtschaften mehr bezahlen.

Südostschweiz
17.04.14 - 00:00 Uhr

Rapperswil-Jona. – Die Rapperswiler Wirte haben erfolgreich verhandelt. Statt um 30 Prozent steigen die Tarife für die Bestuhlung vor den Beizen nun «nur» noch um 20 Prozent. Ausserdem erst ab 2015 und nicht, wie von der Stadt erst geplant, rückwirkend für 2014.

Die Vorgeschichte: Ohne Vorwarnung flatterte den Wirten in der Rapperswiler Altstadt im Februar die jährliche Rechnung für die Aussenwirtschaften ins Haus. Ein Schock: Bis zu 30 Prozent mehr hätte jeder Wirt pro Quadratmeter Aussenwirtschaft zahlen sollen. Die Stadt hatte eine Erhöhung der Tarife beschlossen.

Geben und Nehmen in Balance

Das ist abgewendet. Die Wirte suchten das Gespräch mit der Stadt. Ende März wurde verhandelt. Die Preiserhöhung konnte für die meisten Beizer nun um ein Drittel gekürzt werden.

Besonders froh ist darüber Rocco Delli Colli, Chef des «dieci al lago» an der Rapperswiler Seepromenade. Für ihn hätte die neue Gebührenregelung 29 000 Franken pro Saison bedeutet. Bisher zahlt er 21 000 Franken.

«Ein bitterer Nachgeschmack bleibt zwar, aber wir sind froh über das Einlenken der Stadt», sagt er. Die Balance zwischen Geben und Nehmen müsse gewahrt bleiben.

Das sieht man auch bei der Stadt so. «Wir achten die Leistung der Gastwirte für die Attraktivität der Stadt», sagt Stadtrat Thomas Furrer. An Fronten sei man nicht interessiert. Trotzdem sei die Gebührenerhöhung gerechtfertigt. (wm)

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