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Tate-Chef Serota ist der Wichtigste im Kunstbetrieb

Das Magazin «ArtReview» hat die einflussreichsten Person im internationalen Kunstbetrieb gekürt. Den Sprung aufs Podest schaffte auch ein Schweizer: Der Galerist Iwan Wirth belegt den dritten Platz. Am einflussreichsten ist der Leiter des Londoner Kunstmuseums Tate.

Südostschweiz
23.10.14 - 03:44 Uhr

London. – Die Ehrung von Nicholas Serota gelte vor allem der Tate als Museum, sagte Chefredaktor Mark Rappolt der Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch. Das britische Kunstmuseum sei ein Beispiel für eine international vernetzte und global agierende Kunstinstitution.

Auf Platz 2 der Liste der «Power 100», die seit 2002 jährlich von einer internationalen Jury erstellt wird, steht der in Köln geborene New Yorker Kunsthändler David Zwirne. Wirth war bereits im vergangenen Jahr in die Top 3 aufgestiegen und konnte sich dort halten.

Auch der Chef des New Yorker Museum of Modern Art, Glenn D. Lowry (4), sowie das Londoner Serpentine-Direktorenteam Hans Ulrich Obrist & Julia Peyton-Jones (6) finden sich wieder unter den Bestplatzierten. Mit dem Zürcher Obrist ist ein weiterer Schweizer in den Top Ten.

Gerhard Richter auf Platz 16

Dort sind auch drei Künstler vertreten: Jeff Koons, der mit seinen bunten Balloon-Skulpturen der teuerste lebende Künstler ist, wurde von Rang 56 auf Platz 7 katapultiert. Die Performance-Künstlerin Marina Abramovic steht auf Platz 5 und die US-Fotokünstlerin Cindy Sherman auf Platz 10.

Der teuerste lebende deutsche Künstler Gerhard Richter, der das deutsche Ranking «Kunstkompass» anführt, kommt in der «ArtReview»-Liste nur auf Platz 16. Unter den «Power 100» finden sich weitere deutsche Künstler wie Isa Genzken (31), Wolfgang Tillmans (36) oder Rosemarie Trockel (63).

Das Ranking gilt als wichtigste Rangliste der Kunstbranche weltweit. Es ist indes nicht unumstritten. (sda)

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