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Sozialarbeit in Berlin – und im Domleschg

Der Strassensozialarbeiter Taner Avci aus Berlin berichtete in Scharans über seine Tätigkeit. Unterschiede zwischen der Grossstadt und dem Domleschg, aber auch Gemeinsamkeiten, kamen dabei zum Ausdruck.

Südostschweiz
28.03.12 - 17:50 Uhr

Scharans. – Die Probleme, die Jugendliche in Berlin oder im Domleschg haben (oder machen), sehen sich erstaunlich ähnlich. Dies konnte vielleicht als Erkenntnis aus dem kürzlichen Vortragsabend mitgenommen werden.

Solange sich die Jugendlichen an die Vorgaben der Erwachsenenwelt halten, ist hier wie dort alles in bester Ordnung. Doch das Verständnis für die Jugend kann sehr rasch schwinden, sobald das Verhalten als rücksichtslos empfunden wird.

Wem gehört der öffentliche Raum?

Oft dreht sich die ganze Problematik um die Frage, wie und von wem der öffentliche Raum genutzt werden darf. Dabei werde auf die Bedürfnisse der Jugendlichen nicht immer optimal eingegangen, meinte Taner Avci, weil zwar für Kinder, nicht aber für Jugendliche Lobbyarbeit betrieben werde.

Darum ist das Jugendproblem manchmal eben auch ein Finanzierungsproblem, sowohl in Berlin wie im Domleschg. Will man den Bedürfnissen der Jugendlichen stärker entgegenkommen, dann ist dies eben nicht gratis zu haben. Ein Unterschied zwischen Stadt und Land wurde dann doch noch erwähnt: die stärkere soziale Kontrolle auf dem Land. (pö)

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