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Rap-Mogul «Suge» Knight unter Mordverdacht festgenommen

Der US-Rap-Mogul Marion «Suge» Knight ist unter dem Verdacht des Mordes festgenommen worden. Der 49-jährige Produzent befindet sich in Polizeigewahrsam. Nach Behördenangaben überfuhr Knight zwei Menschen - einer kam dabei ums Leben, der andere wurde verletzt.

Südostschweiz
30.01.15 - 18:42 Uhr

Los Angeles. – Knight habe sich selbst zum Büro des Sheriffs im Bezirk West Hollywood begeben, sagte Polizeisprecherin Diane Hecht am Freitag in Los Angeles. Er sei festgenommen worden, nachdem Beamte ihn wegen des Verdachts auf Mord verhört hätten. Es sei eine Kaution in Höhe von zwei Millionen Dollar festgesetzt worden.

«Mehrere Zeugen» sagten laut Polizei aus, Knight habe sich mit den zwei Männern gestritten, bevor er sie mit einem roten Pick-Up-Wagen überfuhr. Zuvor hatte Knights Anwalt James Blatt dem Magazin «Entertainment Weekly» gesagt, der Mitgründer von Death Row Records habe zwei Passanten überfahren, als er nach einer Schlägerei bei Filmaufnahmen in Compton im Süden von Los Angeles habe fliehen wollen.

Laut der auf Prominenten-Nachrichten spezialisierten Website TMZ kam es bei den Dreharbeiten zu einer Schlägerei zwischen Knight und zwei Männern. Bei den Aufnahmen sollen auch die US-Rapper Ice Cube und Dr. Dre dabei gewesen sein. Ice Cube hatte am Donnerstag im Internetdienst Instagram ein Foto veröffentlicht und dazu geschrieben, er drehe einen Werbespot in Compton.

Knight hatte Anfang der 90er Jahre gemeinsam mit Dr. Dre die Plattenfirma Death Row Records gegründet. Das Label verhalf Rappern wie Snoop Dogg und Tupac Shakur zu Ruhm.

Kein unbeschriebenes Blatt

Bei der Polizei ist Knight kein unbeschriebenes Blatt: Im Jahr 1992 sass er im Gefängnis, nachdem er gegen Bewährungsauflagen verstossen und in Las Vegas einen Gangrivalen niedergeschlagen hatte. 1996 landete er erneut wegen des Verstosses gegen Bewährungsauflagen hinter Gittern. Und im Jahr 2003 kam er wegen einer Schlägerei vor einem Nachtclub in Hollywood abermals für zehn Monate ins Gefängnis. Im vergangenen Jahr wurden bei einer Party sechs Schüsse auf ihn abgefeuert. (sda)

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