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Paris sucht Alternativen für Liebesschlösser

Unter der Last von tausenden «Liebesschlössern» ist vor knapp einer Woche ein Geländerteil an der bekannten Pariser Fussgängerbrücke Pont des Arts zusammengebrochen - dabei entfernt die Stadt immer wieder zu schwer gewordene Teile des Geländers.

Südostschweiz
13.06.14 - 16:12 Uhr

Paris. – Seit 2012 seien auf der Pont des Arts und der nahegelegenen Pont de l'Archevêché 37 Geländerstücke abmontieren worden, die mit jeweils einer halben Tonne Vorhängeschlössern behangen waren, erklärte die Stadtverwaltung am Freitag.

Am Donnerstagabend hatte der stellvertretende Bürgermeister Bruno Julliard bekräftigt: «Wir werden weiter Gitter entfernen.» Die Polizeipräfektur sei zudem gebeten worden, gegen die Schloss-Verkäufer auf den Brücken vorzugehen.

Am vergangenen Sonntag war ein 2,4 Meter langes Gitter vom Geländer der Pont des Arts unter der Last von tausenden Vorhängeschlössern abgebrochen, die dort von Paaren als Liebesbeweis angebracht wurden.

Die Fussgängerbrücke, die das Louvre-Museum und das linke Seine-Ufer verbindet, wurde daraufhin kurzzeitig gesperrt. Da seit dem Beginn der Mode im Jahr 2008 immer mehr Paare ihr «Liebesschloss» befestigen - wegen des Platzmangels inzwischen sogar an bereits hängenden Schlössern in zweiter und dritter Reihe - wächst die Last stetig.

Touristen sollten nun gebeten werden, künftig von dem Brauch abzusehen, sagte Vize-Bürgermeister Bruno Julliard. Längerfristig will die Stadt sich eine Alternative ausdenken und hofft dabei auf gute Ideen von Künstlern. (sda)

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