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Opfer des Asyl-Messerstechers ist ausser Lebensgefahr

Der 25-jährige Afghane, der am Freitagabend von einem Landsmann mit einem Messer angegriffen wurde, befindet sich ausser Lebensgefahr.

Südostschweiz
07.07.14 - 21:04 Uhr

Mitlödi. – «Der mutmassliche Täter war uns schon bekannt», so Andreas Zehnder, Hauptabteilungsleiter für Soziales des Kantons Glarus. «Dieser Angriff hatte wohl stark mit der Persönlichkeit dieses Mannes zu tun.»

Der Streit zwischen dem Opfer, einem 25-jährigen Afghanen und seinem um ein Jahr älteren Landsmann eskalierte am Freitagabend gegen 20 Uhr in einer Asylunterkunft in Mitlödi. Der Mann musste hospitalisiert werden. 

«Zuvor schon auffällig geworden»

«Er befindet sich ausser Lebensgefahr», so Staatsanwalt Simon Walser. Zum genauen Hergang und zum Tatmotiv wollte er noch nichts genaueres sagen, da die Befragungen noch nicht abgeschlossen seien. «Der mutmassliche Täter befindet sich in Haft», sagt Walser.

Zehnder vermutet, dass der Afghane ausgeschafft werden wird. «Er hatte sowieso kein Bleiberecht mehr», so Zehnder. Der 26-Jährige sei zuvor schon auffällig geworden, jedoch sei es immer schwierig einzuschätzen, wie gewaltbereit jemand sei, erklärt Zehnder. «Man kann ja nicht einfach jemanden prophylaktisch verhaften.»

Im Glarnerland gebe es allerdings nur sehr wenige solche Probleme, da die Asylzentren hier im Vergleich relativ klein seien. (vp)  

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