×

Neue Polemik rund um den Wolf

Die Wölfe am Calanda sollen einen Jagdhund getötet haben. Dies behauptet ein Leserbriefschreiber in der März-Ausgabe des «Bündner Jägers», wie das «Bündner Tagblatt» in seiner Ausgabe vom Freitag berichtet.

Südostschweiz
28.02.14 - 10:56 Uhr

Chur. – Emotional beschreibt der Leserbriefschreiber, wie von der täglichen «Sozialpartnerschaft» eines 84-jährigen Jägers lediglich ein Knochen, ein paar Haare und eine Blutlache zurückgeblieben sei. Die Wildhut habe ihn angehalten, das Geschehene «nicht an die grosse Glocke zu hängen».

Dementsprechend wirft der Leserbriefschreiber dem Amt für Jagd und Fischerei vor, nicht sachlich über die Vorfälle mit den Wölfen zu kommunizieren.

Keine Seltenheit

Jagdinspektor Georg Brosi betont, dass es durchaus zu Übergriffen von Wölfen auf Hunde kommen kann. Ob dies beim beschriebenen Vorfall allerdings so passiert ist, sei unklar. Der Blick nach Skandinavien zeigt, dass von Wölfen verletzte oder getötete Hunde keine Seltenheit sind.

Stellt man die Zahlen allerdings in Relation mit den Hunden, die bei Verkehrsunfällen getötet oder verletzt werden, relativiert sich das Ganze. Auch sind mehr Fälle bekannt, in denen Hunde von Wildschweinen angegriffen wurden. Brosi nimmt weiter auch den betroffenen Jäger in die Verantwortung. (mm)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR