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Nach starken Regenfällen: Das Linthgebiet kann aufatmen

Glimpflich davongekommen, heisst es einhellig im Linthgebiet. Die Schäden halten sich in Grenzen. Das sei dem Einsatz der Rettungskräfte genauso zu verdanken wie den Investitionen in den Hochwasserschutz.

Südostschweiz
23.07.14 - 22:15 Uhr

Rapperswil-Jona. – Es trieft, plätschert und tropft noch immer allerorten im Linthgebiet nach dem starken Regen zu Wochenbeginn. «Von Sonntagnacht bis Dienstagabend waren es allein in der Region Rapperswil-Jona 103 Liter», weiss Wetterleser Walter Berger.

Das seien im Jahresvergleich für diesen Monat schon jetzt 90 Liter mehr als normal. «Und der Juli ist noch nicht zu Ende», ergänzt Berger. In den nächsten Tagen sei mit Gewittern zu rechnen. «Aber ohne allzu viel Regen», beruhigt der Experte.

«Wir haben Riesenglück gehabt», bilanziert Christian Grünenfelder von der kantonalen Gebäudeversicherungsanstalt, «bis auf eine Handvoll überschwemmter Keller praktisch keine Schäden im Linthgebiet.» 

Stampf wieder freigegeben

«Entschuldigung, ich bin völlig durch», bekennt Roland Meier. Der Abteilungsleiter Sicherheitsverwaltung Rapperswil-Jona greift nach seinem Pager, um die aktuellen Einsätze aufzulisten. Es ist Mittwochmittag. Meier hat seit mehr als 30 Stunden kein Auge zugemacht.

15 Feuerwehreinsätze hatte er allein in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch geleitet. «Zum Beispiel hier: um 22 Uhr kam der  Alarm wegen Hangrutschgefahr in der Eppigerstrasse in Wagen.»

Für eine Bilanz sei es noch zu früh, aber: «Den evakuierten Campingplatz Stampf konnten wir freigeben.» Der Wasserstand der Jona ist zurückgegangen. (un)  

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