Mit Arnika zuoberst aufs Podest

Bad Ragaz. – Zum dritten Mal vergibt JagdSchweiz den Hegepreis für das beste Naturschutzprojekt der Schweizer Jägerinnen und Jäger. Unter den sieben Bewerbungen war auch das Projekt Arnika der Jagdgesellschaft Pardiel (Bad Ragaz). Eine Jury aus Vertretern von JagdSchweiz, Naturschutz, Wildbiologie und Medien liess sich von den Naturschutzmassnahmen im St. Galler Jagdrevier überzeugen und erkor es zum Sieger.

Mähen, holzen, pflanzen

In den Teilprojekten «Obstbäume», «Schneisen» und «Ökowiesen» befassen sich die elf Jagdpächter mit dem Lebensraum in ihrem Revier Pardiel. Ein weiteres Teilprojekt ist die Pflege eines Moorgebietes. Insbesondere durch Ausholzen und Schutzmassnahmen soll das Aufkommen heimischer Pflanzen, wie etwa die Sumpforchis, gefördert werden. Auch Amphibien und Reptilien sollen von diesen Aufwertungen profitieren.

Durchschnittlich 800 Arbeitsstunden leisten sie jedes Jahr zusammen mit ihren Familien, Freunden und Jagdkollegen für das Projekt – selbstverständlich ehrenamtlich. Weitere Unterstützung in Form von Sachleistungen erhalten sie von Gemeinde und Ortsgemeinde sowie von Einzelpersonen.

Vielfältige Lebensräume erhalten Die Begrüssungsansprache anlässlich der Preisübergabe am Mittwoch in Bad Ragaz hielt Regierungsrat Benedikt Würth. Als Vorsteher des Volkswirtschaftsdepartementes, zu dem das Amt für Natur, Jagd und Fischerei gehört, freute er sich besonders, den Preis an eine St. Galler Jagdgesellschaft zu übergeben.

«Um die Artenvielfalt zu erhalten braucht es funktionierende, vernetzte Lebensräume», sagte Würth und würdigt die Wettbewerbsbeiträge als Zeichen, dass sich die Jägerschaft bei der Hegearbeit dafür einsetzt. (so)