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Militär kämpft am Calanda mit Feuer gegen Feuer

Auf dem Schiessplatz Rheinsand in Chur kämpft das Militär präventiv gegen Brände, die durch Artillerie-Schiessübungen im Zielhang Calanda ausgelöst werden. Der Zielhang wird mit Schafen beweidet, und Restbestände von Gras werden derzeit abgebrannt.

Südostschweiz
26.11.14 - 14:56 Uhr

Chur. – Das Zusammentreffen von Südexposition, Föhnlage, Hangneigung und Beschuss führt am Zielhang zu einem einzigartigen Brandrisiko, wie das Militär am Mittwoch mitteilte. Dieses wird mit aussergewöhnlichen Massnahmen bekämpft.

In den Schiesspausen während der Sommermonate wird der leicht brennbare Pflanzenbewuchs durch die Beweidung mit Schafen reduziert. Im Winter werden die verbliebenen Halme dort, wo besonders viel Biomasse liegen bleibt, kontrolliert abgebrannt.

Rauchfahne von mehreren Kilometern

Eine solche Abbrenn-Aktion wurde am Mittwoch durchgeführt. Die Rauchfahne zog sich um die Mittagszeit mehrere Kilometer durch das Rheintal.

Das präventive Beweiden und Abbrennen führt das Militär seit 2003 durch. Die Zahl von Flurbränden bei Schiessübungen hat sich seither halbiert. Als Nebeneffekt erhöhte sich die Artenvielfalt. (sda)

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