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M13 ist von einem Zug angefahren worden – aber er lebt und bewegt sich

M13 ist von einem Zug der Rhätischen Bahn angefahren worden. Passiert ist es am Montagabend im Engadin. Beim Amt für Jagd und Fischerei verweist man auf eine Medienmitteilung, die am Mittag verschickt werden soll.

Südostschweiz
01.05.12 - 13:09 Uhr

Ftan. – Am Montagabend um 21.40 Uhr ist in der Zentrale der Rhätischen Bahn eine Meldung von einem Lokführer eingegangen. Dieser gab zu Protokoll, dass es einen Zwischenfall «mit einem grösseren Tier» gegeben habe. RhB-Mediensprecher Peider Härtli bestätigte auf Anfrage eine entsprechende Meldung von «20 Minuten Online».

Laut Härtli berichtete der Lokomotivführer des Zugs 1276 im Bereich Ftan von einer Kollision mit einem grösseren Tier. Vorschriftsgemäss habe er angehalten und die Wildhut informiert, weil er das Tier nicht mehr auf dem Bahntrassee sah. Härtli wollte weder bestätigen noch dementieren, dass es sich beim möglicherweise angefahrenen Tier um einen Bären gehandelt habe. «Es kann zumindest nicht ausgeschlossen werden», so der Mediensprecher.

M13 lebt

Regierungsrat Mario Cavigelli sagte am monatlichen Medienapéro der Regierung des Kantons Graubünden am Dienstagmorgen dazu: Bei der Kollision habe sich der Bär verletzt. Allerdings könne man noch nicht sagen, wie schwer die Verletzungen seien. Und weiter: «M13 lebt und bewegt sich. Am Zug sind keine Spuren eines Bären festgestellt worden.» Die Wildhut begleitet M13 weiterhin. Das Amt für Jagd und Fischerei des Kantons Graubünden gibt keine weiteren Auskünfte. Es verweist auf eine Medienmitteilung, die am Mittag verbreitet wird.

M13 hielt sich um Ostern in der Region Scuol-Tarasp im Unterengadin auf. In der Folge wanderte er nördlich ins Grenzgebiet zwischen der Schweiz und dem Tirol. M13 wurden wahrscheinlich zusammen mit M12 mehrmals in der Region des Dreiländerecks gesichtet. (phw)

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