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Linthaler Brandstifter soll fünf Jahre ins Gefängnis

Der Brandstifter, der in Linthal am 4. März 2014 ein Einfamilienhaus angezündet und damit einen Vollbrand verursacht hat, soll fünf Jahre ins Gefängnis, so der Antrag des Staatsanwalts. Der Brandstifter, der auch Feuerwehrmann war, hat die Tat vor dem Kantonsgericht Glarus gestanden.

Südostschweiz
29.01.15 - 11:21 Uhr

Glarus. – «Bananenschalen brennen sonst nicht so gut», sagte der Brandstifter und Feuerwehrmann von Linthal am Mittwoch vor dem Kantonsgericht in Glarus. Er erklärt aber, er habe nur einen Mottbrand legen und sich so am Vermieter rächen wollen.

Es wurde weit mehr: Das Einfamilienhaus wurde trotz des Einsatzes von rund 100 Feuerwehrleuten völlig zerstört. Ein Feuerwehrmann wurde erheblich verletzt, die Familie, die das Haus bewohnte, verlor ihr Zuhause.

Mehrere Delikte – und psychische Krankheit

Der Täter hat bereits in seiner Schulzeit einmal einen Brand gelegt, war mehrmals in psychiatrischer Behandlung und ist mit 25 Jahren bis über den Kopf hinaus verschuldet. Deshalb soll er auch allenfalls stationär psychiatrisch behandelt werden.

Zur Last gelegt werden ihm neben dem Brand die Tatsache, dass er mit einem illegalen Blaulicht auf den Tatort zurückfuhr, weiter Waffenbesitz, der Besitz von Pornografie und mehr.

In den meisten Punkten ist er geständig, die Verteidigung fordert aber eine Reduktion der Strafe auf viereinhalb Jahre. (fra)  

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