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Kommt die Missen-Krone nach Graubünden?

Die 18 Finalistinnen der diesjährigen Miss-Schweiz-Wahlen stehen fest. Unter ihnen sind auch zwei Bündnerinnen. Maude Federspiel aus Chur und Bianca Fiala aus Fürstenau kämpfen mit Charme und Lächeln um die Krone. Das «Bündner Tagblatt» hat die beiden getroffen.

Südostschweiz
24.03.14 - 11:05 Uhr

Chur/Fürstenau. – Wenn am 11. Oktober auf dem Bundesplatz in Bern die Nachfolgerin von Dominique Rinderknecht gewählt wird, dürfen möglicherweise auch zwei Bündnerinnen auf die begehrte Missen Krone hoffen: Maude Federspiel aus Chur und Bianca Fiala aus Fürstenau («suedostschweiz.ch» berichtete).

Bis es so weit ist, müssen die Kandidatinnen aber noch das Missen Camp im Mai überstehen. Denn dort werden sechs der 18 Finalistinnen bereits vorzeitig ihre Koffer packen müssen. Die Freude, unter den Ersten 18 zu sein, ist bei den beiden Bündner Kandidatinnen dennoch gross. «Am Anfang war es aber schwierig damit umzugehen, weil wir nur den engsten Angehörigen davon erzählen durften», so die beiden Bündnerinnen. Mittlerweile dürfen Sie ihrer Freude aber freien Lauf lassen. Die Teilnahme an der Miss Schweiz Wahl sei nämlich auch eine besondere Chance neue Erfahrungen zu sammeln.

Die Kommunikative

Überrascht sei sie gewesen, als sie erfahren habe, dass sie es unter die 18 Finalistinnen geschafft habe, erzählt die 20-jährige Maude Federspiel. «Am Miss Schweiz Casting teilzunehmen war nämlich eine ganz spontane Idee», so die Brünette, die seit anderthalb Jahren mit Versicherungsberater Serkan zusammen ist. Auch beruflich läuft es rund: Im Juli hat sie nicht nur die Handelsmittelschule erfolgreich abgeschlossen, sondern absolviert zurzeit auch ein Berufsmatura-Praktikum beim Bündner Gesundheitsamt. Auch sozial engagiert sie sich: «Während der Handelsmittelschule habe ich ein einmonatiges Praktikum in Mali gemacht und dort vor Ort Entwicklungshilfe geleistet.» Das sei eine sehr spezielle Erfahrung gewesen, so Federspiel.

Neue Erfahrungen erhofft sie sich auch von ihrer Teilnahme an der Miss Schweiz Wahl. Angst vor Publikum aufzutreten hat sie keine. Mit 15 machte sie bereits erste Modelerfahrungen und stand schon für Werbespots der Lungenliga oder der UBS vor der Kamera. Ihre berufliche Zukunft sieht sie jedoch im Bereich Kommunikation und Event-Management. «Ich bin ein sehr kommunikativer Mensch und beim Amt der Miss Schweiz sehe ich die ideale Kombination aus modeln und Kontakt mit Menschen.» Dies sei auch der Grund, weshalb sie das Missen-Fieber schliesslich gepackt habe.

Die Frühaufsteherin

Für die 17-jährige Bianca Fiala geht mit der Teilnahme an der Miss Schweiz Wahl gar ein Kindheitstraum in Erfüllung. «Bereits als Kind stöckelte ich oft in den Schuhen meiner Mutter durchs Wohnzimmer und tat so als ob», erzählt die Blondine augenzwinkernd. In der Confiserie Maron in Chur absolviert sie zurzeit eine Lehre als Konditorin. Dass sie dazu jeden Morgen bereits um halb sechs aus den Federn muss, ist für Fiala aber kein Problem. «Ich liebe es zu backen und verwöhne auch meine Familie und Freunde zu Hause regelmässig mit allerlei Leckereien.» Nach der Lehre will sie an die internationale Kochschule Cordon Bleu in London. «Dort unterrichten die Besten.» Privat ist sie seit sieben Monaten mit Konstrukteur Christian zusammen.

Als Miss-Schweiz-Kandidatin will sie nicht nur neue Erfahrungen sammeln, sondern sich im Falle eines Sieges auch sozial engagieren. «Mit dem Missen-Titel kann man etwas bewirken», ist Fiala überzeugt. Modelerfahrungen hat die Lehrtochter hingegen noch keine gesammelt. «Vor Publikum werde ich deshalb schon etwas nervös sein», meint Fiala, die sich eher als schüchtern bezeichnet. Sie sei jedoch entschlossen, bei den Wahlen alles zu geben.

Ob eine der beiden tatsächlich Miss Schweiz wird, wird sich spätestens am 11. Oktober zeigen, wenn Dominique Rinderknecht ihre Krone weitergeben wird. (so)

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