×

Keine Zwischenfälle führen zu positiver WEF-Bilanz

Die Armee zieht eine positive Bilanz zu ihrem Einsatz am Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Es kam weder zu gravierenden Zwischenfällen noch zu Unfällen. Kein einziges Flugzeug verirrte sich in den während des WEF gesperrten Luftraum.

Südostschweiz
26.01.15 - 08:55 Uhr

Davos. – 4500 Armeeangehörige waren seit dem 13. Januar wegen des WEF zu Gunsten des Kantons Graubünden im Assistenzdienst-Einsatz, wie es in der Mitteilung des Führungsstabes der Armee vom Sonntag hiess.

Am Sonntag wurde die Armee vom Sicherungsauftrag entbunden und der Luftraum wurde wieder freigegeben. Bis zum Ende der kommenden Woche soll auch der grösste Teil der für das WEF benötigten Infrastruktur wieder abgebaut sein.

Die Bodentruppen waren unter anderem beim Aufbau und beim Betrieb der Infrastruktur für die Sicherheit tätig sowie beim Personenschutz und Zutrittskontrollen und bei der Logistik. Die Luftwaffe hatte luftpolizeiliche Aufgaben zu erfüllen und führte Überwachungs- und Transportflüge durch.

Neue Aufgabe in Dübendorf

Eine neue Aufgabe hatte die Armee am Flugplatz in Dübendorf (Zürich). Dort landeten erstmals anreisende WEF-Gäste. Insgesamt wurden 15 Flugzeuge mit 50 Passagieren abgefertigt, wie es in der Bilanz vom Sonntag hiess.

Die Sicherheitskosten beliefen sich dieses Jahr auf acht Millionen Franken, wie die Bündner Behörden am Samstag in ihrer Bilanz zum WEF-Einsatz mitteilten. Davon trägt der Bund 40 Prozent, der Kanton und das WEF je 25 Prozent und die Gemeinde zehn Prozent.

Auch aus Sicht der Bündner Behörden hatte es am WEF keine sicherheitsrelevanten Zwischenfälle gegeben. Am Einsatz beteiligten sich neben der Armee alle 26 kantonalen Polizeikorps sowie Einheiten aus den Städten Chur, Zürich und St. Gallen sowie aus Liechtenstein.

Zu Verhaftungen sei es im Zusammenhang mit dem WEF nicht gekommen, sagte Gesamteinsatzleiter Walter Schlegel, Kommandant der Kantonspolizei Graubünden, am Samstag in Davos. Die Polizei habe zahlreiche Kontrollen durchgeführt und mehrere Personen abgeklärt. Es sei aber nichts Bedrohliches festgestellt worden. (sda)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR