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Jungbärin Berna gut in Bulgarien angekommen

Die Jungbärin Berna aus dem Berner Bärenpark ist gut in Bulgarien angekommen. Zunächst gewöhnt sie sich in einem Stall des Bärenwaldes in Dobric an ihr neues Zuhause. Bald darauf wird Berna den ersten Teil der Aussenanlage erforschen können.

Südostschweiz
24.07.13 - 14:42 Uhr

Bern/Dobric. – Wann die dreieinhalbjährige Bärin den Stall verlassen darf, steht allerdings noch nicht fest, wie der Bärenpark Bern am Mittwoch mitteilte. Den Zeitpunkt bestimmt der Dählhölzli-Tierpfleger vor Ort in Bulgarien. Er kennt Berna gut und beobachtet sie genau.

Insgesamt sind drei Personen vom Tierpark Dählhölzli respektive vom Bärenpark Bern nach Dobric gereist. Sie begleiten die Aktionen im Zusammenhang mit dem Umzug Bernas und stehen den neuen Besitzern des Tiers mit Rat und Tat zur Seite.

Fit und neugierig

Berna habe ihren neuen Stall sofort neugierig erkundigt, schreibt der Bärenpark. Die Jungbärin war in einem klimatisierten Kleintransporter von Bern nach Bulgarien gebracht worden. Der Transport verlief problemlos. Auch die Grenzformalitäten wurden in kürzester Zeit erledigt.

Berna wurde unterwegs mit Wasser und ihren Lieblingsspeisen - Gemüse und Früchte - verpflegt. Die Bärin frass stets gut und war bei der Ankunft in ihrem neuen Zuhause fit und neugierig. Das sei das beste Zeichen für das Wohlergehen von Tieren, hält der Bärenpark fest.

Gefährliche Angriffe

Jungbärin Berna musste am Montag den Bärenpark verlassen, weil sie sich zu oft mit Bärenmutter Björk gestritten hatte. Die Attacken hatten sich in den vergangenen Monaten gehäuft und waren gefährlich geworden.

An den Angriffen gegen Björk beteiligte sich auch Bernas Schwester Ursina. Hauptaggressorin war aber Berna. Sie gilt überdies als die Selbständigere der beiden Jungbärinnen, die im Dezember 2009 im Bärenpark zur Welt kamen.

Zum Wohl der Tiere entschied die Leitung des Bärenparks deshalb, Berna in einen neuen Bärenpark in Bulgarien zu geben. Die neue Heimat der Bärin ist ein 6000 Quadratmeter grosser Bärenwald, der mit EU-Geldern finanziert wurde.

Ob die in Bern zurückgebliebenen Familienmitglieder künftig gut miteinander auskommen, wird sich noch zeigen müssen. Unmittelbar nach dem Auszug Bernas sah es zwar nach Harmonie aus. Allerdings betonen die Parkverantwortlichen, dass Bären unberechenbar seien. Die Situation kann sich also jederzeit wieder ändern. (sda)

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