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Jassen ist nur noch in den Beizen auf dem Land Trumpf

In Rapperswil-Jona sind Jass-Gruppen unbeliebt. Dafür haben die Jasser bei den
Beizern im Gaster noch einen Stich.

Südostschweiz
29.05.11 - 16:30 Uhr

In Rapperswil-Jona hat das Jassen einen schweren Stand – besonders in der Altstadt. In den Restaurants am See sind Jasser unerwünscht. «Jasser passen nicht mehr ins Konzept», sagt etwa Rudolf Schönbacher vom See-Restaurant «Steinbock» in Rapperswil. Das weiss auch «Omas Jasstruppe» aus Rapperswil-Jona aus eigener Erfahrung. Das Fünfergrüppchen jasste früher im «Steinbock», spielt mittlerweile aber im «Sternen». «In der Altstadt kann man sonst nur noch im Paragraph 11 jassen», sagt Oma-Jasser Rolf. Früher, vor etwa 10 Jahren, sei das noch anders gewesen. Da habe es in der Altstadt mehrere Jass-Hochburgen gegeben.

Jasser: Zahlungskräftig oder nicht?

Die Umfrage in der städtischen Gastronomie zeigt: Jasser gelten allgemein als umsatzschwach und laut. Das vertreibe zahlungskräftige Gäste, befürchten viele Wirte. «So ein Riesenunsinn», sagt Reiner Kniest von der Wirtschaft zur Erlen in Jona. Ein Wirt müsse nur wissen, wie er seine Jasser erziehen könne. Das seien auch Menschen, mit denen man reden könne, wenn sie über die Stränge schlagen. Die weitere Umfrage zeigt eine?Kluft zwischen Stadt und Land. Je ländlicher, desto jassfreundlicher werden auch die Wirte.

Mehr in der "Südostschweiz am Sonntag"

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