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Im Kanton St. Gallen sind wieder Enkeltrickbetrüger unterwegs

Am Mittwoch sind in Gossau zwei Frauen erfolglos von einem mutmasslichen Enkeltrickbetrüger angerufen worden. In einem Fall versuchte dieser 75 000 Franken zu ergattern. Mit Beginn des Sommers sind aus dem ganzen Kantonsgebiet vermehrt Hinweise zu Enkeltrickbetrügern eingegangen.

Südostschweiz
21.08.14 - 13:22 Uhr

St. Gallen. – Im August gelang es im Kanton St. Gallen einer unbekannten Täterschaft einer 69-Jährigen 30 000 Franken abzunehmen. Der Betrüger gab sich als Bekannter ihres verstorbenen Ehemannes aus. Nach dem Gespräch wurde die Seniorin von der Komplizin des Betrügers angerufen, die sich als Kriminalbeamtin ausgab. Sie motivierte die Seniorin zur Auszahlung.

Die Geschichten hören sich laut einer Mitteilung der Kantonspolizei St. Gallen ähnlich an und unterscheiden sich oft nur durch Nuancen. Enkeltrickbetrüger geben vor, nahe Angehörige oder ehemalige Arbeitskollegen zu sein. In der Folge täuschen sie eine finanzielle Notlage vor und Ersuchen um einen Kredit.

Polizei mahnt zur Vorsicht

Um Druck auf die Opfer auszuüben, rufen die Betrüger vielfach kurz vor dem Mittagessen an und vereinbaren die Treffen gleich nach der Mittagspause. Hin und wieder drohen sie damit andere Familienangehörige zu informieren, wenn sie keine Unterstützung in ihrer Notlage erhalten würden.

Die Polizisten sprechen bei einem Verdachtsfall persönlich bei Ihnen vor und weisen sich aus. Sollten dennoch Unsicherheiten bestehen, kann die Identität von Polizisten über den Notruf 117 überprüft werden. Treten Sie niemals auf eine Geldzahlung ein, ohne die Richtigkeit überprüft zu haben. Informieren Sie sich an ihrem Bankschalter oder bei der Kantonspolizei St. Gallen, heisst es in der Mitteilung weiter. (so)

Weitere Informationen finden Sie hier.

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