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Im Avers ist die Gämsblindheit ausgebrochen

Im Avers grassiert die Gämsblindheit. Das bestätigte Hannes Jenny, Wildbiologe beim kantonalen Amt für Jagd und Fischerei, auf Anfrage.

Südostschweiz
21.08.14 - 08:30 Uhr

Chur. – «Die Krankheitsherde flammen immer wieder auf, einmal da, einmal dort.» In der Region Avers/Ferrera trete die Gämsblindheit etwa alle acht bis zehn Jahre auf, auch jetzt wieder seien Tiere im Tal von der Krankheit befallen. Das sagte der für die Region Avers/Ferrera zuständige Wildhüter Simon Jäger am Mittwoch gegenüber Radio Grischa.

Krankheit wandert von Tal zu Tal

Hannes Jenny, Wildbiologe beim kantonalen Amt für Jagd und Fischerei, bestätigte diesen Sachverhalt gegenüber der «Südostschweiz». Im Avers lebten zurzeit 600 Gämsen, so Jenny. Wieviele von der Gämsblindheit betroffen seien, sei nicht bekannt.

Je nach Aggressivität des Erregers überlebten 70 bis 90 Prozent der befallenen Tiere die Seuche und würden dadurch immun gegen die Krankheit. Da es kein schnell wirkendes Mittel gegen die Seuche gibt und sie schliesslich von selbst wieder verschwindet und in ein anderes Tal wandert, wird die Wildhut beim Auftreten von Gämsblindheit nicht speziell aktiv, wie Jenny weiter sagte. (dea)

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