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Igel richtig schützen – nur wenige brauchen Hilfe im Herbst

Jungigel (auch unter 300 Gramm) im Herbst sollten in ihrem Revier bleiben dürfen. Meist ist es falsch verstandene Tierliebe, sie zu sich ins warme Haus zu holen, um sie dort durch den Winter zu pflegen.

Südostschweiz
24.10.14 - 14:52 Uhr

Zürich. – Wenn Sie im September oder Oktober, oft auch noch bis Ende November, bei normalem Witterungsverlauf (Jung)-Igel im Garten finden, so können Sie sie gerne draussen zufüttern: Nur in den seltensten Fällen – bei offensichtlichen Krankheiten, frischen Wunden oder bei extremem Parasitenbefall – ist es für den Igel förderlich, aus seinem Revier entfernt oder ins Haus geholt zu werden.

Drei bis vier Kilometer unterwegs

Finden Sie einen kleinen und gesunden Igel in der Dämmerung oder nachts auf der Strasse, setzen Sie ihn ins nächste Gebüsch oder in den nächsten (naturnahen) Garten. Igel legen in einer Nacht manchmal drei bis vier Kilometer Wegstrecke auf der Suche nach Nahrung zurück. Auch vermeintlich verwaiste Junge werden oftmals noch gesäugt. In dieser Zeit sind sie oft mit ihren Geschwistern unterwegs.

Je nachdem wo Sie wohnen, sollten auch kleine Igel bis 300 Gramm nur dann artgerecht drinnen gepflegt werden, wenn es in der Nacht und am Tag Temperaturen um null Grad (tagsüber maximal 5 Grad Celsius) hat. (so)

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