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In Graubünden schwindet die Gletscherlandschaft

Das Bundesamt für Umwelt hat am Freitag eine Studie über die Auswirkungen der Klimaveränderung auf die Schweiz publiziert. Hochgelegene Gletscher wie der Silvrettagletscher werden in 100 Jahren verschwunden sein.

Südostschweiz
08.06.12 - 21:50 Uhr

Bern. – Zuerst Trockenheit, dann Hochwasser; erst zu warm und dann zu kalt. Das vergangene Jahr war geprägt von Wetterextremen. Welche Auswirkungen werden solche Wetterkapriolen auf die Schweiz haben? Mit dieser Frage hat sich das Bundesamt für Umwelt befasst und am Freitag die Studie «Auswirkungen der Klimaänderung auf Wasserressourcen und Gewässer» publiziert («suedostschweiz.ch» berichtete).

Gletscherschwund bereits 2009 aufgezeigt

Die Ergebnisse verheissen nichts Gutes: Die Autoren gehen davon aus, dass im Jahr 2100 voraussichtlich nur noch 20 bis 30 Prozent des heutigen Volumens der Schweizer Gletscher übrig bleiben wird. In Graubünden wird der Silvrettagletscher in rund 100 Jahren ganz verschwunden sein. Wie ein Faktenblatt des kantonalen Amtes für Wald und Naturgefahren bereits 2009 aufgezeigt hat, ist der Silvretta allerdings nicht der einzige Gletscher, der der Klimaerwärmung zum Opfer fallen wird. (tja)

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