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Graubünden bei der Landschaftsentwicklung am aktivsten

25 Kantone haben beim Bund Projekte zur Aufwertung der Kulturlandschaft eingereicht. Dabei geht es zum Beispiel um einzeln stehende Bäume, die Pflege von Trockenmauern oder Mosaiken aus Ackerflächen, und es werden Ziele zur Landschaftsentwicklung formuliert.

Südostschweiz
15.04.14 - 10:56 Uhr

Chur. – Eingereicht wurden die 71 Projekte von 25 Kantonen – einzig Basel-Stadt fehlt auf der am Montag vom Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) veröffentlichten Liste. Die bewilligten Projekte finanziert zu 90 Prozent der Bund.

Die Bundesämter für Landwirtschaft und Umwelt werden die Eingaben nun bis Ende April prüfen, wie das BLW mitteilte. Danach können die Kantone die Projekte anpassen und bis Ende Mai abschliessende Berichte einreichen.

Weisse Flecken im Mittelland

Umgesetzt werden sollen sie zusammen mit den Bauern. Vorgesehen sind über acht Jahre laufende Bewirtschaftungsverträge. Mit diesen Landschaftsqualitätsbeiträgen kann der Bund neu auf eine Region bezogene Massnahmen zur Förderung von Kulturlandschaften mitfinanzieren.

Die Regionen bekämen damit ein Instrument in die Hand, um traditionelle Kulturlandschaften zu erhalten und auch moderne Agrarlandschaften zu entwickeln, schrieb das BLW. Nicht strikt ökologisch begründete Massnahmen für die Landschaftspflege konnten bisher bei der Förderung zu wenig berücksichtigt werden.

Die meisten der eingereichten Projektvorschläge stammen aus dem Kanton Graubünden, der Zentralschweiz sowie aus den Juragebieten. Grosse weisse Flecken hat die Karte dagegen im Mittelland sowie in den Kantonen Zürich, Bern, Tessin und St. Gallen. (sda)

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