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Geocaching verbreitet sich wie ein Virus

Geocaching wird in der Region immer beliebter. Während Anfang 2000 nur einzelne Verstecke bekannt waren, steigt die Zahl der Geocacher fast täglich.

Südostschweiz
28.08.14 - 19:45 Uhr

Weesen. – Mit einem GPS-Gerät in der einen Hand, in der anderen einen kleinen Notizblock, so steht der Mann mit dem schwarzen Hut in Weesen, bei der Wasserstandsäule. Auf dem GPS-Gerät liest er die genauen Koordinaten ab. «Hier muss es sein», sagt er. 

Danach liest er zwei verschiedene Angaben von der Säule ab, notiert sie auf seinem kleinen Block, rechnet, gibt das Ergebnis in sein Gerät ein und macht sich auf den Weg in Richtung Städtchen. «Hier oben muss es sein.» 

Der Mann mit dem schwarzen Hut ist Ussbuehler – ein etwas über 50-jähriger Geocacher aus Bilten. Seinen Niknamen hat er von seinem Wohnort abgeleitet, und da er immer mit einem schwarzen Hut beim cachen ist, erhielt er den Beinamen «der mit dem Hut».

Knifflige Rätsel in der freien Natur

Über 2600 Caches hat er bereits gefunden und rund 65 selber platziert. Seinem Hobby, dem Geocaching, geht er seit fünf Jahren nach. Seither juckt es ihn in den Fingern, wenn er auf seinem Handy eine Mitteilung erhält, dass in seiner Nähe ein neuer Cache gelegt wurde. «Da will jeder einen ‘ftf’, also ‘first to find’ landen», erzählt er.

Einen grossen Teil seiner Freizeit verbringt er mit dieser digitalen Schnitzeljagd. Sie führte ihn schon nach Frankreich, Österreich, Deutschland, Ungarn und nach Liechtenstein. Die meisten seiner gefundenen Caches befinden sich aber in der Schweiz, in der Region Walensee-Zürichsee. (gh)

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