×

Erhebliche Lawinengefahr im Kanton Graubünden

Die grossen Neuschneemengen der Altjahrswoche haben sich in der Zwischenzeit stark gesetzt. Die Verbindung zwischen den verschiedenen Neu- und Triebschneeschichten ist aber teils noch ungenügend, schreibt das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung in Davos.

Südostschweiz
03.01.12 - 14:50 Uhr

Davos. – Besonders am Alpenhauptkamm und im Engadin sind an Nordhängen oberhalb von etwa 2500 Meter bodennahe Schichten der Schneedecke kantig aufgebaut und störanfällig.

In der Nacht auf Dienstag sind am Alpennordhang vom östlichen Berner Oberland bis Liechtenstein sowie in Nordbünden bis zu 20 Zentimeter Schnee gefallen. Auch deshalb bleiben vor allem die frischen Triebschneeansammlungen störanfällig.

Erhebliche Lawinengefahr

Aus diesem Grund gilt für den Alpennordhang ohne Voralpen, das Wallis,  das nördliche Tessin und für Graubünden ohne die Gebiete unteres Calancatal und unteres Misox eine erhebliche Lawinengefahr (Stufe 3).

Die Gefahrenstellen liegen vor allem an Triebschneehängen aller Expositionen. In den betreffenden Gebieten des Alpennordhanges liegen sie oberhalb von 2000 Meter, in den übrigen Gebieten dieser Gefahrenstufe oberhalb von 2200 Meter.

Die Gefahr steigt

In der Nacht auf Mittwoch fällt im Norden etwas Schnee. Tagsüber ist es zunehmend trocken. Am Donnerstag setzt erneut Schneefall ein. Der Wind bläst an beiden Tagen stark bis stürmisch aus West bis Nordwest. Mit dem stürmischen Wind werden die Gefahrenstellen laut WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung am Mittwoch und Donnerstag häufiger. (so)

Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.
Mehr zu MEHR