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Ein Rheinschwimmer blockiert – der andere gestartet

Der vor drei Wochen gestartete Bündner Rheinschwimmer Ernst Bromeis legt eine Zwangspause wegen Hochwassers ein. Derweil ist am Montag der zweite Schwimmer, der deutsche Chemie-Professor Andreas Fath, an der Rheinquelle zum Abenteuer aufgebrochen.

Südostschweiz
28.07.14 - 18:58 Uhr

Sedrun. – Auch Andreas Fath will den Rhein von der Quelle am Tomasee im Bündner Oberland bis zur Mündung in die Nordsee in den Niederladen schwimmend zurücklegen: Das sind 1230 Kilometer. Der 49-jährige Professor aus Baden-Württemberg will die Strecke bis Ende August bewältigt haben.

Es sei kalt gewesen, sehr kalt, aber er sei guter Dinge, sagte Fath am Montag nach seinem Start im Tomasee. Der Mann schwimmt für einen guten Zweck. Seine sportliche Leistung – sofern sie denn gelingt – soll seiner Universität zu einem Analysegerät verhelfen.

Bereits 505 Kilometer im Rheinwasser

Der Bündner Schwimmer Ernst Bromeis schwamm unterdessen 505 Kilometer im Rheinwasser. Damit ist vorerst Schluss: Bromeis vermeldete am Montag, er müsse eine Zwangspause wegen Hochwassers einlegen. Im deutschen Iffezheim, an der letzten Schleuse der Rhein-Expedition, sei ein Schwimmverbot verhängt worden. Wie lange die Pause dauere, sei noch nicht abzuschätzen.

Die beiden Rheinschwimmer wollen realisieren, was erst einem einzigen Menschen gelang. Der deutsche Sportler Klaus Pechstein schaffte es 1969 nach übereinstimmenden Berichten, den Rhein von der Quelle bis zur Mündung zu durchschwimmen. (sda)

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