Ein Loch für die Kunst
Die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums schreiten voran – zumindest das Loch für die drei Untergeschosse ist auf eine eindrückliche Grösse angewachsen. Ende 2015 ist der 28,5 Millionen Franken teure Bau laut dem «Bündner Tagblatt» fertiggestellt.
Die Bauarbeiten für den Erweiterungsbau des Bündner Kunstmuseums schreiten voran – zumindest das Loch für die drei Untergeschosse ist auf eine eindrückliche Grösse angewachsen. Ende 2015 ist der 28,5 Millionen Franken teure Bau laut dem «Bündner Tagblatt» fertiggestellt.
Chur. – Ohne Zürcher Hilfe wäre dieser Bau wohl noch nicht soweit: Vor drei Jahren wurde bekannt, dass Henry Carl Martin Bodmer zu seinem 80. Geburtstag dem Kanton Graubünden 20 Millionen Franken für den geplanten Erweiterungsbau schenkte. Das hat die Planung des Baus beschleunigt.
Der Kanton selbst wird noch 8,5 Millionen Franken an das Werk des spanischen Architekturbüros Barozzi Veiga beisteuern müssen. Eine Kosten- obergrenze, die mickrig erscheint und mit ein wenig Neid nach Zürich blicken lässt, wo sich der Kanton – wie die «Neue Zürcher Zeitung» diese Woche berichtete – auf dem ehemaligen Toni-Areal eine «Kunstfabrik» für 775 Millionen Franken leistet.
Vielleicht aber lädt das metertiefe und eindrücklich grosse Loch für die drei Untergeschosse des erweiterten Kunstmuseums in einer Stadt – die gar den bescheidenen «Uccelin» versenkte –, ein wenig zum Nachdenken und zum Träumen ein. Es muss kein Hafenkran sein, aber ein wenig mehr Liebe zur Kunst täte auch Chur gut. (so)
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