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Ein Frühlingsputz tut jedem strapazierten Auto gut

Splitt, Salz, Eis und Schneematsch – nach einem harten Winter sieht das Auto oft mitgenommen aus. Ein ordentlicher Frühlingsputz tut jedem Wagen gut. Und wer es besonders gründlich haben will, übergibt sein Auto einem Garagisten.

Südostschweiz
21.03.13 - 18:00 Uhr

Chur/Glarus/St. Gallen. – Der Wintercheck wird gern in Anspruch genommen. Den Frühjahrscheck verfolgen Autofahrer jedoch nicht mit der gleichen Konsequenz. Natürlich ersetzt man die Winterreifen laut einer Faustregel um Ostern durch Sommerreifen. Andere Massnahmen dagegen werden oft vernachlässigt, sind aber ebenso von Bedeutung.

Wichtig ist im Frühjahr eine ordentliche Reinigung. Denn durch Streusplitt und Salz auf den winterlichen Strassen ist der Lack des Autos in Mitleidenschaft geraten. Erstens: Das Salz muss weg. «Das Auto ist mit sehr viel Wasser zu reinigen und alle Ritzen sind gründlich durchzuspülen. Auch verdeckte Stellen wie die Innenseiten der Radkästen», empfiehlt Markus Peter, Leiter Automobiltechnik & Umwelt beim Autogewerbeverband der Schweiz (AGVS). Allerdings sollte man mit dem Hochdruckreiniger nicht zu nahe an den Lack gehen und nicht Unmengen Wasser in die Lüftungsschlitze spritzen.

Lackschäden als Ursprung von Rostflecken

Empfehlenswert ist eine Unterbodenwäsche. Der Fachmann einer AGVS-Garage kontrolliert dabei auch den durch Splittschlag strapazierten Unterbodenschutz und führt nötige Ausbesserungen durch. Bei Bedarf reinigt und konserviert er den Motor fachgerecht. Nach dem Trocknen des Wagens wird der Lack auf Steinschläge kontrolliert, denn Lackschäden sind der Beginn von Rostflecken. Zur Ausbesserung kleiner Lackschäden genügt ein Lackstift. Sind alle Lackschäden ausgebessert, stellt man mit einer Politur den alten Glanz wieder her und trägt eine konservierende Wachsschicht auf.

Im Innenraum sind die Fussmatten zu reinigen und zu trocknen. Ist der Wagenboden unter den Matten feucht, muss das Auto an einem trockenen Ort gut belüftet ausgetrocknet werden. Die Sitze sollte man zuerst gründlich absaugen. Flecken entfernt ein spezieller Schaumspray, Ledersitze werden mit einem Pflegemittel eingerieben. Kunststoffflächen wie Armaturenbrett oder Türverkleidungen wischt man am besten feucht ab.

Auch Scheiben und Gummidichtungen reinigen

Die härteste Arbeit ist das Scheibenreinigen. «Am einfachsten und ohne lästige Putzstreifen geht es, wenn der Glasreiniger mit einem Mikrofaser-Tuch verteilt und sofort mit sauberem Haushaltspapier nachgewischt wird», erklärt Peter. Zum Schluss noch den Kofferraum aussaugen, alle Gummidichtungen mit dem Pflegestift bestreichen und neue Scheibenwischerblätter montieren, da diese im Winter besonders strapaziert werden. Und schon fährt man mit einem «neuen» Auto in den Frühling. (so)

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