Die teuerste Badi der Schweiz ist in Bergün
Der Sommer – sofern wir die vergangenen Monate als solchen bezeichnen – neigt sich seinem Ende. Und damit auch die Saisons der Freibäder. Wer im laufenden Jahr eine Saisonkarte erwarb, wird dies wohl als Fehlinvestition abtun. Nicht so Saisonkartenbesitzer des Freibads Bergün.
Der Sommer – sofern wir die vergangenen Monate als solchen bezeichnen – neigt sich seinem Ende. Und damit auch die Saisons der Freibäder. Wer im laufenden Jahr eine Saisonkarte erwarb, wird dies wohl als Fehlinvestition abtun. Nicht so Saisonkartenbesitzer des Freibads Bergün.
Bergün. – Das Freibad Bergün bietet einen 50-Meter-Pool mit Rutsche und ein Kinderbad mit Brunnen. Daneben ein Volleyballplatz, Tischtennistische und einen Kinderspielplatz sowie eine Feuerstelle und einen Kiosk.
Eine Tageskarte für Erwachsene kostet 7 Franken, eine Saisonkarte 100 Franken. Dies, weil eine Saisonkarte auch ein Gönnerausweis ist. Ein Gönnerausweis für den Verein Girella, der das Freibad diesen Sommer gepachtet hat. Er bietet begleitetes Wohnen für Menschen in schwierigen Situationen, die vorübergehend Unterstützung im Alltag benötigen, nach einem Burnout oder andern Problemen.
Saisonschluss am Wochenende
Mit dem Projekt im laut eigenen Angaben grössten Freibad im Albulatal wurden Arbeitsplätze Menschen mit Einschränkungen geschaffen, «die vom Tempo her in der Privatwirtschaft nicht ganz mithalten können», so Stefan Meier, Präsident des Vereins, gegenüber dem Regionaljournal von SRF. Dies insbesondere im Bereich Kiosk, Bar und Unterhalt.
Mit den 100 Franken für eine Saisonkarte wird der Betreuungsaufwand gedeckt. Wegen des schlechten Wetters in diesem Sommer, geht die Rechnung laut dem Bericht aber knapp nicht auf. Ob das Projekt im neuen Jahr weitergeführt wird, ist noch offen. Die Saison endet in den kommenden Tagen. (phw)
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